Activision Blizzard und Microsoft haben die Frist für die Genehmigung des größten Zusammenschlusses in der Geschichte der Spieleindustrie in Großbritannien verlängert. Die beiden Unternehmen haben sich darauf geeinigt, die Frist um drei Monate, bis zum 18. Oktober, zu verlängern, um regulatorische Fragen zu klären.

Nach Angaben von Reuters beinhalten die geänderten Vertragsbedingungen auch eine Erhöhung der Abfindungszahlung von 3 Mrd. USD auf 3,5 Mrd. USD, wenn die Transaktion nicht bis zum 29. August abgeschlossen ist, und auf 4,5 Mrd. USD nach dem 15. September.

Ursprünglich wollten die Unternehmen das Geschäft bis zum 18. Juli abschließen, aber die Bemühungen der US-Regulierungsbehörden, den Zusammenschluss zu blockieren, und Verzögerungen im britischen Verfahren haben zu einer Verlängerung geführt.

Die US-amerikanische Federal Trade Commission hat zweimal versucht, die Fusion vorübergehend zu stoppen, wurde aber von den Gerichten abgewiesen. Auch die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority) lehnte das Geschäft zunächst ab, änderte aber ihre Meinung und akzeptierte eine neue Frist bis zum 29. August, nachdem ein US-Gericht ihre Position nicht unterstützt hatte.

Der geplante 69-Milliarden-Dollar-Deal zwischen Activision Blizzard und Microsoft hat in der Spielewelt und bei den Regulierungsbehörden für erhebliche Aufmerksamkeit und Diskussionen gesorgt. Beide Unternehmen arbeiten aktiv daran, die Anforderungen zu erfüllen und die Genehmigungen für einen erfolgreichen Abschluss des Geschäfts zu erhalten.