Russische Rohöllieferungen in andere Länder fallen auf Sechsmonatstief

In den vier Wochen bis zum 16. Juli sank das Volumen der russischen Rohöllieferungen auf dem Seeweg in andere Länder auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten und belief sich auf 3,1 Millionen Barrel pro Tag. Diese Daten wurden von Bloomberg auf der Grundlage seiner eigenen Schiffsverfolgungsdaten veröffentlicht.

Diese Zahl liegt um 780.000 Barrel unter den Höchstständen des Frühjahrs, die Anfang April und Mai erreicht wurden, und um 270.000 Barrel unter dem Niveau vom Februar.

Es wird darauf hingewiesen, dass das Angebot an russischen Rohstoffen für den asiatisch-pazifischen Raum bis Mitte Juli deutlich zurückgegangen ist, wobei die Einfuhren auf den niedrigsten Stand seit Mitte Januar 2023 fielen. Darüber hinaus ist die Zahl der Abnehmer dieser Produkte in Europa aufgrund der Sanktionen stark zurückgegangen.

Dieser Rückgang erfolgt vor dem Hintergrund der Ankündigung der russischen Behörden, die Rohölexporte im August 2023 um 500.000 Barrel pro Tag zu reduzieren. Bereits im Juli haben die lokalen Ölgesellschaften ihre Verkäufe fast auf die geplanten Mengen reduziert. Im dritten Quartal plant die russische Seite, die Exporte um insgesamt 2,1 Millionen Tonnen zu reduzieren.