Kontrolle über Russlands Informationsraum im Fokus: Plan zur Verstaatlichung von Yandex

14 авг, 10:30

Die russische Regierung hat Pläne zur Verstaatlichung des Internetgiganten Yandex angekündigt, um die Kontrolle über den russischen Informationsraum im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen 2024 zu stärken. Obwohl Yandex versucht hat, ein Gleichgewicht zwischen seinen internationalen Partnern und den russischen Behörden aufrechtzuerhalten, hat sich die russische Führung unzufrieden mit dieser Situation gezeigt.

Aus einem Bericht des Institute for the Study of War (ISW) geht hervor, dass der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) auf den Verkauf internationaler Einheiten oder eine Ausgliederung von Yandex drängt. Auch der israelische Reiseveranstalter Yango steht auf dem Prüfstand, da Yandex die strengen russischen Vorschriften für die Weitergabe persönlicher Daten, auch von Nutzern außerhalb Russlands, einhalten muss.

Die russische Regierung hat Yandex bereits mit Geldstrafen belegt, weil das Unternehmen gegen dieses Gesetz verstoßen hat, obwohl es erklärt hat, keine Daten zu übermitteln. Das Management des Unternehmens wies darauf hin, dass es die Gesetze in den Ländern, in denen es tätig ist, einhält, und widersetzte sich den Versuchen Russlands, Zugang zu allen Nutzerdaten zu erhalten, indem es betonte, dass die Daten ausschließlich den Regierungen der jeweiligen Länder zur Verfügung gestellt werden.

Der CEO von Yandex, Artem Savinovsky, wurde ebenfalls zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er sich nicht an die russischen Zensurgesetze gehalten hat. Die russische Regierung hat versucht, Yandex nicht nur zur Einhaltung der russischen Zensurgesetze in Russland, sondern auch im Ausland zu zwingen, um die globalen Aktivitäten und die Nutzerbasis des Unternehmens zu untergraben.

Aus Insiderquellen geht hervor, dass der Berater für Unternehmensentwicklung von Yandex, Alexej Kudrin, erfolglos versucht hat, das Unternehmen in ein nationales Privatunternehmen unter der Kontrolle von Putins persönlichem Bankier, Juri Kowaltschuk, zu verwandeln.

Laut Reuters könnte die Verstaatlichung von Yandex zum Verlust von talentierten Fachkräften führen, da viele Mitarbeiter des Unternehmens Russland nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 bereits verlassen haben.

Die Rückschläge auf der Halbinsel Krim und an der Front haben zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen Medienpersönlichkeiten und Militärbloggern geführt, die den Kreml verwundbarer machen und kaum in der Lage sind, die Panik einzudämmen.


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