Gewinne chinesischer Industrieunternehmen gehen weiter zurück

Die Gewinne chinesischer Industrieunternehmen sind aufgrund der schwachen Nachfrage und der Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie nun schon den siebten Monat in Folge rückläufig. Angesichts der Bedeutung der chinesischen Wirtschaft auf globaler Ebene ist diese Entwicklung für den Weltmarkt besorgniserregend.

Nach Angaben des nationalen Statistikamtes sind die Gewinne der Industrieunternehmen in China in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 % gesunken. Diese Zahl ist ein Indikator für die Schwierigkeiten, mit denen chinesische Unternehmen angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sind.

Im Juli dieses Jahres sanken die Gewinne chinesischer Industrieunternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 %. Im Vormonat Juni war ebenfalls ein Rückgang von 8,3 % zu verzeichnen.

Es wird darauf hingewiesen, dass selbst große chinesische Hersteller in der ersten Jahreshälfte Verluste hinnehmen mussten, wobei das Maschinenbauunternehmen China Aluminum International im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Nettoverlust von 114,2 Mio. USD verzeichnete.

Ferner ist festzustellen, dass in den ersten sieben Monaten dieses Jahres die Gewinne staatlicher Unternehmen in China um 20,3 %, die ausländischer Unternehmen um 12,4 % und die privater Unternehmen um 10,7 % zurückgegangen sind.

Von den großen Industriesektoren meldeten 28 von 41 einen Gewinnrückgang. Der stärkste Rückgang wurde in der Eisenmetallerzeugung und -verarbeitung mit 90,5 % verzeichnet.

Diese Zahlen sind ein Hinweis auf die schwierige wirtschaftliche Lage Chinas, und dieser Trend könnte sich erheblich auf die Weltwirtschaft auswirken. Viele Länder machen Geschäfte mit China, und eine Verschlechterung der finanziellen Lage chinesischer Unternehmen könnte die weltweiten Exporte und das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen.