Apple-Aktien durch Chinas iPhone-Verbot belastet

Bei Handelsschluss am Donnerstag fielen die Apple-Aktien um 2,9 %, nachdem China sein Verbot der Nutzung von iPhones für Regierungsangestellte verlängert hatte. Dies ist der stärkste zweitägige Rückgang der Apple-Aktie seit November. Die Entscheidung Pekings, Mitarbeitern einiger zentraler Regierungsbehörden die Nutzung von iPhones am Arbeitsplatz zu untersagen, hat bei US-Gesetzgebern Besorgnis ausgelöst und die Befürchtungen hinsichtlich der Auswirkungen auf US-Technologieunternehmen, die enge Beziehungen zu China unterhalten, verstärkt.

Mehrere Wall-Street-Analysten merkten an, dass diese Situation zeige, dass auch ein Unternehmen mit guten Beziehungen zur chinesischen Regierung und einer bedeutenden Präsenz auf dem chinesischen Markt nicht gegen die Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China gefeit sei.

Die Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten nehmen zu, da Washington versucht, Chinas Zugang zu Schlüsseltechnologien, einschließlich fortschrittlicher Chiptechnologie, zu beschränken. Gleichzeitig versucht China, seine Abhängigkeit von der US-Technologie zu verringern.

Diese Spannungen könnten sich auf US-Technologieunternehmen auswirken, die stark vom chinesischen Markt abhängig sind. Huawei hat beispielsweise das Smartphone Mate 60 Pro auf den Markt gebracht, das mit einem fortschrittlichen Chip des chinesischen Vertrags-Chipherstellers SMIC ausgestattet ist - ein wichtiger Erfolg für ein chinesisches Unternehmen, das von US-Sanktionen betroffen ist.

US-Regierungsbeamte versuchen, mehr Informationen über den Huawei-Chip zu erhalten, der möglicherweise gegen Handelsbeschränkungen verstößt.

Das Verbot des iPhones führte auch dazu, dass die Aktien von Qualcomm, das Teile für das iPhone liefert, um 7,2 % fielen. Dies war der größte Verlust unter den größten Technologieunternehmen.

Das iPhone-Verbot ist Teil der Strategie Chinas, westlichen Unternehmen den Zugang zu seinem Markt zu erschweren. Diese Situation zeigt, wie China versucht, seinen heimischen Markt zu schützen und seine Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern.