Serbien verringert seine Abhängigkeit von Russland: Gasliefervertrag mit Aserbaidschan unterzeichnet

Mit der Unterzeichnung eines Abkommens mit Aserbaidschan über den Kauf von 400 Millionen Kubikmetern Gas pro Jahr ab 2024 unternimmt Serbien Schritte zur Diversifizierung seiner Erdgasversorgung. Diese Initiative ist Teil der Strategie des Landes, seine Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu verringern. Die Vereinbarung wurde vom aserbaidschanischen Energieministerium bekannt gegeben.

Serbien, das traditionell stark von russischem Gas abhängig ist, hat seine Absicht bekundet, nach Fertigstellung der Pipeline, die es mit Bulgarien verbindet, Gas aus Aserbaidschan zu kaufen. Die Verbindungsleitung zwischen Bulgarien und Serbien wird voraussichtlich in naher Zukunft in Betrieb genommen werden.

Serbien, das jährlich mehr als 3 Milliarden Kubikmeter Gas verbraucht, sucht nach Alternativen, um sich eine nachhaltige und vielfältige Energiequelle zu sichern. Der unterzeichnete Vertrag sieht die Lieferung von 400 Millionen Kubikmetern Gas im nächsten Jahr vor, und das serbische Energieministerium ist zuversichtlich, dass diese Mengen in Zukunft weiter steigen werden.

In letzter Zeit wurde Serbien, das Ambitionen auf einen Beitritt zur Europäischen Union hat, von westlichen Ländern unter Druck gesetzt, seine Außenpolitik an die EU anzupassen und Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Mit diesem neuen Gasgeschäft kann Serbien seine Bereitschaft zur Diversifizierung im Energie- und Produktionssektor unter Beweis stellen, was zur strategischen Entwicklung des Landes beiträgt.