Wienerberger zieht sich aus dem russischen Markt zurück

Der weltgrößte Ziegelproduzent, der österreichische Konzern Wienerberger, hat den Verkauf von zwei seiner Werke in Russland und seinen Rückzug aus dem Markt angekündigt. Diese Information wurde von der russischen Medienagentur RBC veröffentlicht.

Den Angaben zufolge ist der neue Eigentümer dieser Werke das Unternehmen Stroymix des lokalen Geschäftsmanns Alexey Filin. Die Entscheidung, das russische Unternehmen zu verkaufen, wurde bereits 2022 im Zusammenhang mit der russischen Aggression in der Ukraine getroffen.

Obwohl sich die Strukturierung des Geschäfts als kompliziert erwies, "wurde der Verkauf des lokalen Unternehmens an die russische Familiengruppe erfolgreich abgeschlossen", so ein Vertreter des österreichischen Konzerns. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Auch ein Sprecher von Wienerberger bestätigte das Geschäft und betonte, dass die Gruppe den russischen Markt verlassen wolle.

Wienerberger ist seit fast 20 Jahren in Russland tätig, beginnend mit der Eröffnung des ersten Ziegelwerks in der Region Wladimir im Jahr 2004 und eines zweiten Werks in Tatarstan, das 2008 in Betrieb genommen wurde. Die Gesamtkapazität beider Werke beträgt 450 Millionen Normziegel pro Jahr.