Schäden durch Bodenverlust: Die Region Charkiw leidet unter dem Krieg

Die Kämpfe in der Region Charkiw haben der Landwirtschaft enorme Schäden zugefügt, die auf fast 37 Mrd. UAH geschätzt werden, die durch Bodenverluste entstanden sind.

Dies geht aus einer Studie hervor, die vom Wirtschaftsministerium und dem Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine in Zusammenarbeit mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO UN) in Auftrag gegeben wurde.

"Es ist für unser Land äußerst wichtig, reale Zahlen über die von Russland verursachten Schäden zu haben. Diese Daten sind der Schlüssel zu Entschädigungsansprüchen gegenüber dem Aggressorstaat", sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister Ihor Bezkaravaynyi.

Die Studie umfasste drei Schritte: die Analyse hochpräziser Satellitenbilder zur Ermittlung der Schäden an Ackerland, die Entwicklung elektronischer Karten von Boden und Bodenerosion sowie die Entnahme von Proben für Laboranalysen.

Die Ergebnisse zeigten, dass 4.200 Hektar Ackerland durch direkte Explosionen beschädigt wurden, weitere 28.200 Hektar könnten potenziell kontaminiert sein, und 3.400 Hektar wurden durch die Bewegung von militärischem Gerät verdichtet.

Diese Studie wird als Grundlage für die Entwicklung von Strategien zur Wiederherstellung landwirtschaftlicher Nutzflächen nach Beendigung des Konflikts dienen. Ähnliche Bewertungen sind bereits für andere von der russischen Aggression betroffene Gebiete im Gange.