19 май, 18:00
Frankreich hat ein ehrgeiziges Projekt zur Herstellung dekarbonisierter Stickstoffdünger gestartet, um die Abhängigkeit von russischen Importen zu verringern. Dies wird von European Truth berichtet.
Nach Aussage des stellvertretenden Ministers für Industrie und Energie, Roland Lescure, wird dieses Projekt der weltweit erste Schritt zur Dekarbonisierung des Agrarsektors und zur Gewährleistung der Ernährungssouveränität sein. Durch die Umsetzung des Projekts werden jährlich fast eine Million Tonnen CO2-Emissionen vermieden und der Import von Stickstoffdüngern um 30 % reduziert.
Das Problem des Zugangs der Landwirte zu Stickstoffdüngern ist aufgrund der wachsenden Spannungen in der Ukraine dringlicher geworden, da Russland und Weißrussland die Hauptlieferanten der EU sind. Diese Situation wurde zu einem wichtigen Aspekt im Kontext der Abhängigkeit der EU von Moskau.
Eurostat-Daten zeigen, dass Stickstoffdünger nach wie vor eine der wenigen Kategorien russischer Importe ist, die nicht zurückgehen. Obwohl in diesem Jahr ein Abwärtstrend bei den Importen zu verzeichnen ist, machen Stickstoffdünger immer noch einen erheblichen Anteil der gesamten EU-Importe aus.
Das Unternehmen FertigHy, das das Projekt leitet, hat ein Investorenkonsortium aus der EU angezogen, dem Vertreter der Energie- und Agrar- und Ernährungsbranche angehören. Dieses Projekt soll zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen und für mehr Stabilität im Düngemittelmarkt sorgen.
Nach den Plänen von FertigHy belaufen sich die Kosten des Projekts auf 1,3 Milliarden Euro, die erste Anlage soll 2030 in Frankreich den Betrieb aufnehmen. Danach ist der Bau eines zweiten Werks in Spanien geplant.
Die Umsetzung des Projekts zur Herstellung dekarbonisierter Düngemittel wird ein wichtiger Schritt zur Erreichung der EU-Ziele im Bereich Ökologie und Dekarbonisierung der Wirtschaft sein. Dieses Projekt spiegelt die strategische Bedeutung der Entwicklung der Produktion energieeffizienter und umweltfreundlicher Produkte in Europa wider.
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