Ukraine weitet Baumwollanbau aus: Neue Initiative und Perspektiven

In diesem Frühjahr wurden in der Region Odessa in der Ukraine an verschiedenen Teststandorten etwa zehn Baumwollsorten angepflanzt. Das berichtet Ukrinform.

Nach Angaben des amtierenden Ministers für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, Taras Vysotskyi, ist die Baumwollpflanze bereits entstanden und der Vegetationsprozess befindet sich in einem aktiven Stadium. Es ist bekannt, dass die Blüte abgeschlossen ist und sich derzeit aktiv Kisten bilden. In einigen Monaten wird es möglich sein, seine Indikatoren zu sammeln und zu analysieren.

Vysotskyi erklärte, dass der Zugang zu Wasser und die Wetterbedingungen für einen erfolgreichen Baumwollanbau von entscheidender Bedeutung seien. Die Feuchtigkeitsversorgung soll durch Bewässerung erfolgen. Vor der Aussaat wurden Temperaturanalysen durchgeführt, die bestätigten, dass die Regionen Odessa und Mykolajiw über ausreichende Gesamttemperaturen für eine effiziente Baumwollproduktion verfügen.

Ein wichtiger Aspekt sei laut Minister die Übereinstimmung der erhaltenen Rohstoffe mit den Anforderungen für Verteidigungszwecke sowie die Beurteilung der wirtschaftlichen Machbarkeit des Anbaus. Zur Deckung des inneren Verteidigungsbedarfs sei seiner Meinung nach eine Aussaat von 20 bis 30 Hektar nötig.

Vysotskyi fügte hinzu, dass die Testergebnisse spätestens Ende Oktober erwartet würden. Anschließend erhalten die Landwirte Gelegenheit, über den möglichen großflächigen Baumwollanbau auf ukrainischen Feldern im nächsten Jahr zu diskutieren.

Darüber hinaus hat die Werchowna Rada kürzlich ein Gesetz zur Änderung einiger Gesetze der Ukraine bezüglich der Ausweitung von Baumwollsorten verabschiedet. Das Gesetz sieht eine Vereinfachung der Verfahren für die Einfuhr und den Verkehr von Baumwollsorten vor, die für die Herstellung von Schießpulver erforderlich sind. Das Dokument sieht auch die Möglichkeit einer vereinfachten staatlichen Registrierung von Sorten und Rechten an ihnen für die Dauer des Kriegsrechts und für zwei Jahre nach dessen Beendigung oder Aufhebung vor, ohne dass eine Eignungsprüfung durchgeführt werden muss.