China bereitet sich auf Schuldenanreize vor, um US-Zöllen entgegenzuwirken

15 дек, 18:00

Die chinesischen Staats- und Regierungschefs haben erklärt, dass sie bereit sind, im Jahr 2025 massive fiskalische Anreize zu setzen, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen, und reagieren damit auf die erwarteten Auswirkungen neuer US-Handelszölle. Die Behörden des Landes sind bereit, die Schuldenlast deutlich zu erhöhen, wenn die wirtschaftlichen Umstände dies erfordern.

Wie **Reuters** berichtet, wurden nach einer Sitzung des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas Pläne für eine Lockerung der Geldpolitik und einen aktiveren Einsatz fiskalischer Hebel angekündigt. Gleichzeitig plant die Zentralbank, trotz der Risiken eines Schuldenwachstums die Maßnahmen zur Konjunkturbelebung fortzusetzen.

In den letzten 14 Jahren hat sich die Gesamtverschuldung Chinas, einschließlich der Verbindlichkeiten von Regierungen, Haushalten und Unternehmen, mehr als verfünffacht. Dies geschah vor dem Hintergrund des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das sich im gleichen Zeitraum verdreifachte. Das Politbüro gibt normalerweise keine detaillierten Pläne bekannt, aber die angekündigten Änderungen signalisieren die Bereitschaft der Regierung, das Wirtschaftswachstum über finanzielle Risiken zu stellen.

Ein Anstieg des Haushaltsdefizits um 1 % könnte zusätzliche Konjunkturimpulse in Höhe von etwa 1,3 Billionen Yuan (ca. 179,4 Milliarden US-Dollar) bringen, sagten Experten. Allerdings kann die chinesische Regierung auch auf die Ausgabe außerbudgetärer Sonderanleihen zurückgreifen oder den lokalen Regierungen die Aufnahme zusätzlicher Mittel gestatten.

Gleichzeitig steht Chinas Wirtschaft weiterhin vor großen Herausforderungen. Eines der Hauptrisiken ist die schwache Haushaltsnachfrage. Aufgrund einer anhaltenden Krise auf dem Immobilienmarkt und unzureichender sozialer Absicherung schränken die Verbraucher ihre Ausgaben ein. Dadurch entsteht ein Deflationsdruck, der die Situation weiter verschärfen kann.

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen sind die Handelsspannungen mit den USA ein weiterer Instabilitätsfaktor. Die von der US-Regierung eingeführten neuen Zölle gefährden die chinesischen Exporte, die traditionell einer der Haupttreiber des Wirtschaftswachstums des Landes sind. Unter solchen Bedingungen ist Peking gezwungen, eine aktive Kreditpolitik als wichtigstes Instrument zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Überwindung von Krisenphänomenen zu betrachten.


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