Ukrainische Äpfel sind für den Export teurer geworden: Was hat sich geändert?

Die Saison 2024/25 war durch einen starken Anstieg der Exportpreise für ukrainische Äpfel gekennzeichnet. Der größte Anstieg wurde bei der Lieferung in die Vereinigten Arabischen Emirate verzeichnet, wo Importeure bereit waren, 40-60 % mehr als in der letzten Saison zu zahlen.

Laut *EastFruit* ist auch bei den Exporten nach Saudi-Arabien, dem nach wie vor Hauptmarkt für ukrainisches Obst, ein deutlicher Preisanstieg zu beobachten. Die Preise sind um 30-40 % gestiegen, ein ähnlicher Trend ist in Kuwait zu beobachten.

In Westeuropa wurde Schweden zum größten Abnehmer ukrainischer Äpfel. Der durchschnittliche jährliche Preisanstieg erreichte hier 25 %, was auf eine steigende Nachfrage nach diesen Produkten auf den mächtigen EU-Märkten hinweist.

Der allgemeine Rückgang der Apfelernte in Österreich, Polen und anderen Nachbarländern der Ukraine schuf zusätzlichen Spielraum für steigende ukrainische Apfelpreise. Der Ökonom Andrii Yarmak, ein UN-Spezialist auf dem Gebiet der Agrarwirtschaft, stellt fest, dass der Rückgang der Produktionsmengen in der Region zu einem Schlüsselfaktor für diesen Trend geworden ist.

Zudem stiegen die Preise für Apfelkonzentrat auf Rekordniveau. Dies lockt hochwertige Industrieäpfel zur Verarbeitung, was das Angebot an minderwertigen frischen Äpfeln verringert. Insgesamt trägt dies zu höheren Preisen im Frischwarenbereich bei.