EBRD plant, im Jahr 2025 1,5 Milliarden Euro in der Ukraine zu investieren

17 янв, 16:00

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) prognostiziert ihre Investitionen in der Ukraine für das Jahr 2025 auf 1,5 Milliarden Euro, das sind etwa 1,54 Milliarden Dollar. Diese Entscheidung gab der geschäftsführende Direktor der EBRD für die Ukraine und Moldawien, Arvid Turkner, in einem Interview mit Bloomberg bekannt. Die Investitionsbewertung basiert auf den aktuellen Bedingungen und den Herausforderungen, vor denen das Land aufgrund der anhaltenden militärischen Invasion Russlands steht.

Turkner wies darauf hin, dass die Planung in Kriegszeiten zwar sehr schwierig sei, die Bank jedoch bereit sei, ihre Investitionstätigkeit auszuweiten, wenn sich lukrative Geschäfte ergeben. Zu den obersten Prioritäten der EBWE zählen die Infrastruktur und die Energiesicherheit der Ukraine, die für die Erholung des Landes von entscheidender Bedeutung sind. Darüber hinaus sind die Förderung der Privatwirtschaft und die Gewährleistung der Ernährungssicherheit wichtige Bereiche.

Im vergangenen Jahr investierte die EBRD in der Ukraine einen Rekordbetrag von 2,4 Milliarden Euro und erhöhte ihr eingezahltes Kapital um 4 Milliarden Euro. Ein besonderer Finanzierungsschwerpunkt lag auf dem Energiesektor und hier insbesondere auf der Förderung dezentraler Kleinerzeugungskapazitäten. Dadurch konnte eine unterbrechungsfreie Stromversorgung der Bevölkerung und der Unternehmen vor dem Hintergrund ständiger Raketen- und Drohnenangriffe Russlands sichergestellt werden, die erhebliche Schäden an Energieanlagen verursachten.

Im Jahr 2025 plant die EBRD, eine ähnliche Investitionsstruktur beizubehalten, die größtenteils an private Unternehmen gerichtet sein wird. Besonderes Augenmerk wird auf den Agrarsektor gelegt, der nach wie vor der wichtigste Motor der ukrainischen Wirtschaft ist. Die EBWE wird weiterhin private Unternehmen unterstützen und aktiv in die Landwirtschaft investieren.

Türkner betonte zudem, wie wichtig es sei, Fortschritte im Kampf gegen die Korruption und bei der Justizreform zu erzielen, da diese das Investitionsklima in der Ukraine entscheidend beeinflussten. Er wies darauf hin, dass der Wiederaufbau der Ukraine nur nach einem Waffenstillstand oder einem Friedensabkommen möglich sei und Reformen eine wichtige Rolle bei der Schaffung günstiger Bedingungen für die Erholung spielten.

Ein wichtiger Baustein für den erfolgreichen Wiederaufbau des Landes ist die Reform der Corporate Governance in Staatsunternehmen. Turkner betonte, dass diese Unternehmen aktiv in den Sanierungsprozess eingebunden würden und es daher wichtig sei, ihre Transparenz, ihre Managementkapazitäten und ihren Kampf gegen Korruption sicherzustellen. Die EBWE ist bereit, die ukrainische Regierung bei diesen Reformen zu unterstützen, um eine rasche und wirksame Erholung des Landes vom Krieg zu ermöglichen.


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