31 янв, 16:00
Die Ukraine steht vor dem gravierenden Problem einer unzureichenden Knoblauchproduktion, da sie nur 30 % ihres Bedarfs an diesem Produkt deckt. Vor diesem Hintergrund sind Experten davon überzeugt, dass sich der Grad der Selbstversorgung mit einem systematischen Ansatz bei der Entwicklung der Branche und der Schaffung moderner Lagermöglichkeiten deutlich steigern lässt. Dies erklärte die Präsidentin des Verbandes der Knoblauchproduzenten der Ukraine, Yulianna Moussa, eine Vertreterin des internationalen Knoblauch- und Zwiebelanbauunternehmens Gourmet.
Der Hauptgrund für die niedrige Produktion liegt laut Moussa in der Verkleinerung der Knoblauchanbauflächen in den letzten Jahren, die auf die Besetzung von Gebieten in den Oblasten Saporischschja und Cherson zurückzuführen ist. Heute wird in der Ukraine auf einer Fläche von etwa 1.000–1.500 Hektar Knoblauch angebaut. Allerdings ist es schwierig, diese Zahlen genau zu schätzen, da ein erheblicher Teil dieser Kulturpflanze von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben und Familienbetrieben angebaut wird, die ihre Aktivitäten nicht immer registrieren.
Moussa merkte außerdem an, dass das Problem der Knoblauchlagerung in der Ukraine weiterhin ungelöst sei. Der Mangel an geeigneten Bedingungen für die langfristige Lagerung von Produkten ist einer der Faktoren, die die Entwicklung dieses Segments behindern. In der Ukraine mangelt es noch immer an professionellen Lagermöglichkeiten, die für die Konservierung von Knoblauch nach der Ernte unabdingbar sind. „Viele Landwirte haben aufgrund schlechter Lagerbedingungen Schwierigkeiten bei der Lagerung und dem Verkauf ihrer Ernte“, stellt der Experte fest.
Einer der Gründe für die niedrige Knoblauchproduktion in der Ukraine ist, dass einige Landwirte aufgrund von Verlusten und mangelnder Kenntnisse für einen effektiven Anbau auf diese Kulturpflanze verzichten. Vielen Landwirten mangelt es an der nötigen Erfahrung und den Technologien, um stabile und qualitativ hochwertige Ernten zu erzielen. Zudem haben sie Schwierigkeiten, einen Absatzmarkt zu finden.
Ein weiteres von Experten festgestelltes Problem ist die geringe Wettbewerbsfähigkeit des ukrainischen Knoblauchs auf dem ausländischen Markt aufgrund der relativ hohen Produktionskosten. Dies erschwert den ukrainischen Landwirten den Zugang zu internationalen Märkten, auf denen Knoblauch aus anderen Ländern, insbesondere aus China, viel niedriger ist.
Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es positive Trends. Experten weisen insbesondere darauf hin, dass die Ukraine bei systematischer Entwicklung der Branche und staatlicher Unterstützung ihre Kapazitäten für den Knoblauchanbau deutlich steigern könne. Dazu ist nicht nur die Entwicklung von Lager- und Anbautechnologien erforderlich, sondern auch die Stimulierung des Absatzmarktes, insbesondere durch die Schaffung neuer Vertriebskanäle sowohl in der Ukraine als auch im Ausland.
Wenn es der Ukraine gelingt, das Lagerproblem zu lösen, moderne Lagermöglichkeiten für Knoblauch zu schaffen und gleichzeitig die Bedingungen für die Landwirte zu verbessern, hat die Branche alle Chancen, die Produktion deutlich auszuweiten und den Grad der Selbstversorgung zu erhöhen.
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