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Die neuen Handelsbeschränkungen der Regierung von US-Präsident Donald Trump haben den kanadischen Autoteileherstellern einen schweren Schlag versetzt. Die auf kanadischen Stahl und Aluminium erhobenen Zölle haben zu einem Kurssturz der Aktien der größten Unternehmen der Branche geführt und auch bestehende Lieferketten in Nordamerika gefährdet.
Laut Bloomberg verloren die Aktien des führenden kanadischen Autoteileherstellers Martinrea International Inc. am Mittwoch 1,1 % ihres Wertes und fielen auf den niedrigsten Stand seit 2020. Dies war eine Folge der von den USA erhobenen Zölle auf wichtige Metalle, die für die Produktion von Ersatzteilen benötigt werden. Noch beunruhigender für die Anleger war Trumps Aussage, dass es bis zum 2. April unwahrscheinlich sei, dass die USA in ihrer Zollpolitik gegenüber Kanada Zugeständnisse machen würden. Auch die Aktien eines anderen großen Herstellers, Linamar Corp, fielen und erreichten ihren niedrigsten Stand seit 2022.
Die neuen Zölle könnten eine komplexe, seit Jahrzehnten bestehende internationale Lieferkette für Autoteile stören. Die nordamerikanische Automobilindustrie arbeitet nach dem Prinzip des mehrfachen Transports von Komponenten zwischen den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko, bevor das Auto endgültig zusammengebaut wird. Aufgrund neuer Beschränkungen kann jedoch jede Phase dieses Prozesses einer erneuten Besteuerung unterliegen, was die Endkosten des Produkts erheblich erhöhen wird.
Der kanadische Industrieminister Francois-Philippe Champagne betonte, die Lage sei kritisch. „Aufgrund der engen Integration unserer Lieferkette würde es nur wenige Tage dauern, bis sie einfach nicht mehr funktionieren würde. Amerikanische Fabriken, die kanadische Teile benötigen, könnten in naher Zukunft schließen“, sagte er.
Auch Wirtschaftsvertreter äußern Bedenken. Linda Hasenfratz, Vorstandsvorsitzende von Linamar Corp, ist davon überzeugt, dass zusätzliche Zölle auf Metalle in Kombination mit Zöllen auf Automobilprodukte die Branche zum völligen Stillstand bringen und die Automobilhersteller Milliarden von Dollar kosten könnten. Gleichzeitig hat das Unternehmen nicht die Absicht, seine Produktionsstätten von Kanada in die USA zu verlagern. Sie bezeichnete Trumps Zollpolitik als „kurzfristige Taktik“, die nicht als Maßstab für langfristige Geschäftsentscheidungen dienen sollte.
Experten gehen davon aus, dass es zu einer schweren Krise im nordamerikanischen Automobilsektor kommen könnte, wenn die USA ihre Haltung zu Zöllen nicht überdenken. Die Automobilhersteller werden gezwungen sein, entweder enorme Zusatzkosten auf sich zu nehmen oder ihre Produktion zu drosseln, was schwerwiegende Folgen für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft aller drei Länder haben wird.
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