Gemeinsame Kontrolle über das Kernkraftwerk: Die Ukraine bietet den USA eine Partnerschaft bei der Wiederherstellung der strategischen Anlage an

18 àïð, 11:00

Die Ukraine ist an einer gemeinsamen Kontrolle mit den USA über das Kernkraftwerk Saporischschja (ZNPP) nach dessen Deokkupation interessiert. Dieses Partnerschaftsformat kann nicht nur die Energiesicherheit stärken, sondern auch neue Möglichkeiten für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur des Landes eröffnen. Dies erklärte der ukrainische Energieminister Herman Galushchenko während einer Rede bei einer Diskussionsrunde des Atlantic Council, berichtet Ukrinform.

Laut Galushchenko wird die Rückgabe des Kernkraftwerks ZNPP unter die volle Kontrolle der ukrainischen Behörden ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Energieversorgung und zur Integration mit internationalen Partnern sein. Er wies darauf hin, dass die Ukraine und die Vereinigten Staaten ein gemeinsames Interesse daran hätten, den Betrieb des Kraftwerks wiederherzustellen und es im Rahmen großer Energieprojekte, insbesondere im Hinblick auf den Stromexport, zu nutzen.

„Wir sprechen nicht nur über die Wiederherstellung einer leistungsstarken Energiequelle, sondern auch über die reale Aussicht auf eine Vertiefung der ukrainisch-amerikanischen Zusammenarbeit in der Nuklearindustrie.“ „Das Kernkraftwerk Saporischschja kann nach seiner Wiederinbetriebnahme zum Symbol einer neuen Etappe in der Zusammenarbeit unserer Länder werden“, betonte der Minister.

Er betonte außerdem, dass der Elektrizitätsbedarf der Ukraine im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Krieg erheblich steigen werde. In diesem Zusammenhang sollte die Kernenergieerzeugung zur Grundlage einer nationalen Energiestrategie werden, die sowohl die Stabilität im Inland als auch Exportmöglichkeiten gewährleisten kann.

Besonderes Augenmerk legte Galuschtschenko auf die Sicherheitsrisiken, die sich aus den aggressiven Aktionen Russlands ergeben. Ihm zufolge wurden seit August letzten Jahres mehr als 150 Vorfälle im Zusammenhang mit Flügen russischer Raketen oder Drohnen in der Nähe ukrainischer Atomkraftwerke registriert. Diese Maßnahmen bergen die reale Gefahr einer von Menschen verursachten Katastrophe ähnlich der in Fukushima. Darüber hinaus führte Russland einen Drohnenangriff auf die „Shelter“-Anlage des Kernkraftwerks Tschernobyl durch.

Der Minister verwies auch auf vorsätzliche Angriffe auf wichtige Umspannwerke, die Kernkraftwerke mit Strom versorgen. Seiner Ansicht nach könnten derartige Maßnahmen Russlands zu einer Notabschaltung der Kraftwerke führen. „Wenn es zu einer Notabschaltung einer laufenden Anlage kommt, ist das nur ein Schritt in Richtung Katastrophe. Ein solches Verhalten widerspricht allen internationalen Standards für nukleare Sicherheit“, schloss Galuschtschenko und forderte die internationale Gemeinschaft auf, diese Bedrohungen nicht unbeantwortet zu lassen.


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