
21 апр, 16:00
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Das US-Unternehmen Alphabet, dem der Technologieriese Google gehört, wurde vom Gericht offiziell als Monopolist auf dem digitalen Werbemarkt in den USA anerkannt. Dies ist bereits die zweite Entscheidung im letzten Jahr, in der Google ein Verstoß gegen Kartellgesetze vorgeworfen wird. Diesmal liegt es an der Dominanz der Online-Werbeinfrastruktur.
Wie die *Washington Post* berichtete, wurde das Urteil vom US-Bezirksgericht für den östlichen Bezirk von Virginia gefällt. Das Gericht stellte fest, dass Google über ein Jahrzehnt lang unfaire Methoden angewandt hatte, um sein Monopol zu stärken und zu schützen, indem es einen Anzeigenserver für Werbetreibende mit einer eigenen Anzeigenbörse kombinierte, die es dem Unternehmen ermöglichte, wichtige Phasen der Werbekette zu kontrollieren.
Die Klage gegen Google wurde Anfang 2023 vom US-Justizministerium eingereicht. Darin wurde dem Unternehmen vorgeworfen, Werbetreibende und Publisher insbesondere durch eine übermäßige Integration seiner Dienste und vertragliche Beschränkungen zur Nutzung eigener Tools zur Anzeigenplatzierung zu zwingen. Infolgedessen erhöhte Google der Untersuchung zufolge die Provisionen und unterdrückte effektiv den Wettbewerb, was unabhängigen Medien und Plattformen mit kostenlosen Inhalten schadete.
Während der Anhörungen hörte das Gericht Aussagen von Führungskräften großer Medienunternehmen und Werbeagenturen, die darüber sprachen, wie sich die übermäßige Abhängigkeit von Google-Tools negativ auf ihre Geschäfte ausgewirkt habe. Die Entscheidung der Bundesrichterin Leonie Brinkema aus Alexandria im US-Bundesstaat Virginia unterstreicht, dass Google durch eine derartige Struktur die Spielregeln auf dem Markt bestimmen und seine beherrschende Stellung festigen konnte, indem es zwei Schlüsselsegmente der Online-Werbung effektiv kontrollierte.
Gleichzeitig unterstützte der Richter nicht die Forderung der Staatsanwaltschaft, Google zum Verkauf der 2007 erworbenen DoubleClick-Plattform zu verpflichten, und erkannte diesen Deal als legal an. Allerdings wurde erst dieser Kauf zur Grundlage für die weitere Integration von Werbediensten, die von der US-Regierung kritisiert wird.
Google hat bereits angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Laut Leigh-Ann Mulholland, Vizepräsidentin für Regulierungspolitik des Unternehmens, ist die Entscheidung der Werbetreibenden für die Dienste von Google nicht auf Druck zurückzuführen, sondern auf die Einfachheit, Effektivität und Zugänglichkeit der Werbetools des Unternehmens. Sie fügte hinzu, dass die Konkurrenz auf diesem Markt weiterhin groß sei.
Der Veröffentlichung zufolge erwirtschaftet Google mit seinem Werbegeschäft jedes Quartal etwa 8 Milliarden US-Dollar, was etwa 10 % seines Gesamtumsatzes entspricht. Die neue Gerichtsentscheidung ergänzt ein weiteres Urteil vom August 2024, als das Unternehmen als Monopolist im Bereich der Suchdienste anerkannt wurde. Das US-Justizministerium strebt eine strukturelle Zerschlagung von Google an, die die Marktposition des Unternehmens dramatisch verändern und seinen Einfluss auf die digitale Infrastruktur der Welt einschränken könnte.
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