
24 апр, 11:00
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Der Internationale Währungsfonds hat neue Prognosen zur Höhe der Staatsverschuldung der Ukraine veröffentlicht. Demnach wird diese im Jahr 2025 auf einen Rekordwert von 110 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anwachsen. Dies ist ein erheblicher Anstieg im Vergleich zu 89,8 Prozent des BIP im Jahr 2024, der bei internationalen Partnern und Finanzexperten bereits Besorgnis ausgelöst hatte.
Dies geht aus dem jüngsten Bericht des Direktors der Finanzabteilung des IWF, Victor Gaspar, hervor, der von der Agentur Ukrinform veröffentlicht wurde. Der Bericht betont, dass die derzeitige Schuldenlast eine Folge der seit über zwei Jahren andauernden groß angelegten Invasion Russlands und der erheblichen Ausgaben für Verteidigung, humanitäre Hilfe und wirtschaftliche Stabilisierung sei.
Im Vergleich zur Vorkriegszeit ist die Dynamik des Staatsschuldenwachstums beeindruckend: Im Jahr 2021 betrug dieser Wert nur 48,9 % des BIP. Somit hat sich die öffentliche Schuldenlast in weniger als fünf Jahren mehr als verdoppelt. Allerdings prognostiziert der IWF ab 2026 eine schrittweise Reduzierung der Schulden auf 108,5 Prozent des BIP, was unter günstigen Bedingungen auf eine künftige finanzielle Stabilisierung hindeuten könnte.
Auch die Struktur der Staatsverschuldung der Ukraine verdient Aufmerksamkeit. Der größte Teil davon – 57,82 % – entfällt auf internationale Finanzorganisationen und ausländische Regierungen. Weitere 26,2 % wurden durch den Verkauf von Staatsanleihen auf dem Inlandsmarkt und 9 % durch die Platzierung von Wertpapieren auf ausländischen Märkten erwirtschaftet. Der Anteil der sonstigen Gläubiger beträgt 6,98 %.
Was die Währungsstruktur der Schulden betrifft, so ist der größte Teil der Verbindlichkeiten auf Euro lautend – 2,4 Billionen UAH oder 34,27 %. Es folgen der US-Dollar mit einem Volumen von 1,8 Billionen UAH (26,18 %) und die Griwna – ebenfalls rund 1,8 Billionen UAH (25,02 %). Weitere 14,52 % entfallen auf andere Währungen, darunter Sonderziehungsrechte (SZR), Britische Pfund, Kanadische Dollar und Japanische Yen.
Die Gesamtdynamik deutet darauf hin, dass die ukrainischen Finanzen in den kommenden Jahren vor einer ernsthaften Herausforderung stehen werden. Gleichzeitig weist der IWF darauf hin, dass die Ukraine bei ordnungsgemäßer Verwaltung und anhaltender Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft das Potenzial hat, ihre Schuldenlast schrittweise zu reduzieren, ohne die Kernfunktionen des Staates zu beeinträchtigen.
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