Das ukrainische Verteidigungsministerium setzt sich 2025 aktiv für die Qualität der Lebensmittelversorgung der Streitkräfte ein. Die Beschaffungsagentur „State Rear Operator“ (DOT), die die Aufgaben der Logistikabteilung der Armee wahrnimmt, verhängte Geldstrafen gegen 21 Lebensmittellieferanten von Militäreinheiten.
Die Gesamtsumme der vom DOT seit Jahresbeginn verhängten Geldstrafen belief sich auf 96,65 Millionen Griwna. Dies berichtete der Pressedienst der staatlichen Agentur. Bekannt ist, dass Lieferanten für grobe Verstöße gegen Vertragsbedingungen und Qualitätsstandards haftbar gemacht wurden, die sich direkt auf die Sicherheit und Gesundheit ukrainischer Militärangehöriger auswirken.
Zu den Hauptgründen für die Geldstrafen zählen Lieferverzögerungen, Unterlieferungen der vereinbarten Warenmenge sowie mangelhafte Qualität der Lebensmittel. Laut Vertretern des DOT sind solche Verstöße unter Kriegsbedingungen, in denen jede Einheit eine sichere und unterbrechungsfreie Versorgung benötigt, inakzeptabel.
Um die Qualitätskontrolle der Lebensmittel in der Armee zu stärken, wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Verteidigungsministerium und dem Staatlichen Dienst für Lebensmittel- und Verbraucherschutz geschlossen. Ab sofort werden alle staatlichen Lebensmittelkäufe für die Streitkräfte obligatorischen Labortests unterzogen. Staatliche Labore prüfen die Produkte auf Einhaltung der Sicherheits- und Qualitätsstandards.
In diesem Jahr wurde besonderes Augenmerk auf Produkte gelegt, die am häufigsten gefälscht werden – beispielsweise Milchprodukte. Wie der Exekutivdirektor des Verteidigungsministeriums, Andriy Sozansky, mitteilte, wird in Kürze eine neue Inspektionsphase beginnen – die obligatorische Prüfung von Wurstwaren ist geplant, um das Risiko minderwertiger oder gefährlicher Waren auszuschließen.
Diese Schritte deuten auf einen schrittweisen Systemwandel in der Versorgung der Armee hin: Der Staat verstärkt nicht nur die Finanzierung des Verteidigungssektors, sondern auch die Kontrolle über die Qualität der Lieferungen. Das Verteidigungsministerium betont: Verstöße von Lieferanten werden nicht länger ungestraft bleiben.
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