Die Ukraine hat einen wichtigen Schritt zur Ausweitung ihrer Agrarexporte unternommen: Das Land kann nun Rüben-, Sonnenblumen-, Raps- und Sojasaatgut auf den EU-Markt liefern. Dies berichtet das ukrainische Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung.
Der Rat der Europäischen Union hat beschlossen, die Gleichwertigkeit des ukrainischen Saatgutzertifizierungssystems für diese Kulturen mit den Anforderungen der EU-Gesetzgebung anzuerkennen. Dies bedeutet, dass in der Ukraine produziertes und zertifiziertes Saatgut vollständig den EU-Standards entspricht und legal in die Mitgliedstaaten exportiert werden kann.
In der offiziellen Mitteilung des Ministeriums heißt es, die Anerkennung der Gleichwertigkeit bestätige, dass die ukrainischen nationalen Verfahren zur Saatgutqualitätskontrolle, zu den Prüfungsregeln, zur Identifizierung und Zertifizierung dieselben Garantien bieten wie die EU-Vorschriften. Dies schaffe gleiche Bedingungen für ukrainische Erzeuger auf dem europäischen Markt.
Der Anerkennungsbeschluss tritt 20 Tage nach seiner offiziellen Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Dies eröffnet ukrainischen Landwirten neue Möglichkeiten und trägt zur weiteren Entwicklung des Handels mit der EU bei.
Es sei daran erinnert, dass die EU bereits 2020 die Gleichwertigkeit des ukrainischen Saatgutzertifizierungssystems für Getreide, insbesondere Weizen, Triticale, Hafer, Gerste, Reis, Roggen, Mais und Sorghum, anerkannt hat. Diese Entscheidung erleichterte den Export dieser Produkte aus der Ukraine auf den europäischen Markt erheblich.
Die neue Anerkennung eröffnet dem ukrainischen Agrarsektor somit noch bessere Aussichten, sein Exportvolumen zu steigern und sich in globale Handelsketten zu integrieren, was angesichts der aktuellen Herausforderungen der Weltwirtschaft besonders wichtig ist.
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