In den letzten sechs Monaten sind die Preise für Einzimmerwohnungen in der Ukraine in fast allen Regionen gestiegen, wobei der stärkste Preisanstieg in Odessa zu verzeichnen war. Experten führen dies auf die hohe Nachfrage im Vergleich zum Angebot auf dem lokalen Immobilienmarkt zurück. Dies berichtet Denis Sudilkovsky, Marken- und Geschäftsdirektor von LUN.
Odessa behauptet seine führende Position bei der Wachstumsrate der Mietkosten – die Wohnungspreise stiegen um +55 %. Die durchschnittlichen Mietkosten für eine Einzimmerwohnung in der Stadt betragen 13.200 UAH. Die hohe Nachfrage in Verbindung mit einem begrenzten Angebot veranlasst Eigentümer zu Preiserhöhungen, was sich erheblich auf den Markt auswirkt.
Auch andere Städte verzeichneten deutliche Preissteigerungen. So stiegen die Mieten in Mykolajiw beispielsweise um 20 % auf 6.500 UAH, in Ternopil um 41 % (14.800 UAH), in Tscherkassy um 38 % (13.800 UAH) und in Poltawa um 28 % (11.500 UAH).
Die niedrigsten Preise sind nach wie vor in Charkiw zu verzeichnen, wo die Miete stabil bei 4.000 UAH liegt. Gleichzeitig werden die höchsten Mieten in Uschhorod (21.100 UAH), Kiew (20.000 UAH) und Lwiw (18.700 UAH) verzeichnet, was diese Städte zu den teuersten für Mieter macht.
Ein weiterer auffälliger Trend ist die Beschleunigung des Wohnungsvermittlungsprozesses. Laut LUN wird im September 2025 eine Wohnung in Kiew durchschnittlich innerhalb von 5 Tagen, in Lwiw innerhalb von 7 Tagen und in Odessa innerhalb von nur 3 Tagen vermietet. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren dauerte es noch 10 bis 20 Tage, einen Mieter zu finden.
Wie Denys Sudilkovsky anmerkt, ist die Dynamik in Odessa am stärksten, wo die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Auch in Kiew und Lwiw ist eine Beschleunigung zu beobachten – Wohnungen verschwinden um ein Vielfaches schneller vom Markt als im Vorjahr. Der Experte erklärt dies mit Binnenmigration und saisonalen Faktoren, die die Entwicklung des Mietwohnungsmarktes beeinflussen.
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