Die Niederlande bereiten sich auf die Ankunft weiterer Flüchtlinge aus der Ukraine vor. Es wird davon ausgegangen, dass bis zum 1. Februar 2024 97.000 Plätze für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen benötigt werden.
Wie telegraaf.nl berichtet, werden die Gemeinden von der Regierung aufgefordert, mehr Unterkünfte bereitzustellen.
Derzeit verfügt das Land über 81.000 Aufnahmeplätze für Flüchtlinge. Die Bürgermeister der Städte haben letzte Woche versprochen, die Zahl der Plätze auf 90.000 zu erhöhen. Der Präsident des Sicherheitsrates, Wouter Kolff, hat jedoch angedeutet, dass möglicherweise noch mehr Unterkünfte benötigt werden.
Die Regierung geht davon aus, dass bis zum 1. Februar 97.000 Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine erforderlich sein könnten. Der Staatssekretär für Asyl Eric van der Burgh hat einen Brief an die Bürgermeister der Städte geschickt.
Ihm zufolge wird der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine nicht abreißen. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass sich die Situation in naher Zukunft ändern wird. Daher wird erwartet, dass die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in den Niederlanden bis Ende 2023 auf mehr als 104.400 Personen ansteigen wird. Einige Ukrainer sind bei Privatpersonen untergebracht. Andere sind auf Unterkünfte angewiesen, die von den örtlichen Behörden zur Verfügung gestellt werden.
Seit Beginn des Krieges haben mehr als 100.000 Menschen vorübergehenden Schutz in den Niederlanden erhalten. Etwa 3.000 von ihnen besitzen nicht die ukrainische Staatsangehörigkeit, und die Behörden planen, ihnen ihren Status und das Recht auf Aufenthalt im Land zu entziehen.
Die niederländischen Behörden ergreifen außerordentliche Maßnahmen, um die Ukrainer unterzubringen. Zuvor wurde berichtet, dass die Gemeinde einen Erholungspark für 2,2 Millionen Euro kaufen wird, um etwa 200 ukrainische Flüchtlinge in Campinghütten unterzubringen.
Zuvor wurde ein Wohnblock mit freistehenden Wohnungen namens Mriya für eintausend Flüchtlinge gebaut.
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