Die Ukraine erhielt wichtige Unterstützung für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur in Form eines Zuschusses der deutschen Staatsbank KfW in Höhe von 100 Millionen Euro. Dieser Zuschuss wurde Teil des Ukraine Investment Framework (UIF)-Programms, das Teil der größeren Initiative „Ukraine Facility“ ist.

Dies teilte die Wirtschaftsministerin der Ukraine, Julia Swyridenko, mit und betonte die Bedeutung dieses Abkommens für die ukrainische Wirtschaft. Die Zuschussmittel werden für die Umsetzung wichtiger Projekte im Strombereich verwendet, was sowohl die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur als auch den Kauf neuer Ausrüstung umfasst.

Nach Angaben von NEC „Ukrenergo“ werden die erhaltenen Mittel in mehrere Hauptrichtungen fließen. Zunächst ist geplant, Hochspannungs-Umspannwerke in den westlichen Regionen der Ukraine zu modernisieren und zwischenstaatliche Verbindungsleitungen auszubauen, die die Ukraine mit dem europäischen Energiesystem verbinden. Zweitens sind die Reparatur und Wiederherstellung der durch den russischen Beschuss beschädigten Ausrüstung sowie der Kauf neuer Ausrüstung vorgesehen. Drittens sollen die Mittel dazu verwendet werden, den physischen Schutz von Umspannwerken zu stärken.

Dieser Zuschuss ist die zweite Stufe des Programms „Wiederaufbau und Wiederherstellung der Stromübertragungsinfrastruktur der Ukraine“. Die erste Phase des Programms im Wert von 15 Millionen Euro wurde am 11. Juni im Rahmen der Berliner Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine (#URC2024) genehmigt.

Seit Beginn der umfassenden Invasion der Ukraine konnte Ukrenergo internationale Hilfe in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Euro anwerben. Davon flossen 324 Millionen Euro dank der Unterstützung der deutschen Staatsbank KfW ein, was die wichtige Rolle internationaler Partner bei der Wiederherstellung der ukrainischen Energiewirtschaft unterstreicht.

Das ukrainische Investitionsrahmenprogramm unterstützt die Ukraine zusammen mit anderen Initiativen nicht nur bei der Wiederherstellung der Energieinfrastruktur, sondern auch bei der Schaffung verlässlicher Bedingungen für Energiesicherheit und -stabilität unter Bedingungen ständiger Bedrohung.