Im ersten Halbjahr 2024 stieg der Export von Agrarlebensmitteln aus der Ukraine um 5 % und erreichte 12,451 Millionen Dollar. Der Anteil der Agrarlebensmittelexporte an den Gesamtexporten des Landes betrug 64 %. Hauptabsatzmärkte bleiben die Länder der Europäischen Union, Asien und Afrika, die zusammen 94 % des Gesamtexportwerts ausmachen. Dies berichtet der Pressedienst des Nationalen Wissenschaftszentrums „Institut für Agrarwirtschaft“.

Im dritten Jahr in Folge sind die Länder der Europäischen Union die Hauptimporteure ukrainischer Agrarprodukte. Im ersten Halbjahr 2024 kauften sie mehr als 50 % der ukrainischen Lebensmittel im Wert von 6,285 Millionen Dollar, das sind 4 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies deutet auf eine stabile Nachfrage nach ukrainischen Agrarprodukten in der EU hin.

Allerdings gingen die Exporte in asiatische Länder im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 9 % zurück und erreichten 3.909 Millionen Dollar. Der Anteil Asiens am Gesamtvolumen der Agrarexporte betrug mehr als 31 %. Trotz der Rezession bleibt diese Region ein wichtiger Absatzmarkt für ukrainische Hersteller.

Ein besonderes Wachstum verzeichneten die Exporte in afrikanische Länder, die sich auf 1.475 Millionen Dollar beliefen, was 1,7-mal mehr ist als im Vorjahr. Der Anteil dieser Region am Gesamtexport landwirtschaftlicher Produkte erreichte 12 %. Dies deutet auf die wachsende Nachfrage nach ukrainischen Lebensmitteln in Afrika hin.

Unter den einzelnen Ländern war Spanien im ersten Halbjahr 2024 der größte Importeur ukrainischer Agrarprodukte, dessen Käufe sich auf 1,518 Millionen Dollar beliefen, was einem Anteil von 12 % an den Gesamtexporten entspricht. An zweiter Stelle liegt China mit Käufen im Wert von 946 Millionen US-Dollar, was etwa 8 % des Gesamtvolumens entspricht. An dritter Stelle steht die Türkei mit Käufen im Wert von 926 Millionen US-Dollar, was mehr als 7 % des Gesamtwerts ausmacht.

Ukrainische Exporteure erzielten außerdem erhebliche Einnahmen aus Lieferungen nach Ägypten (910 Millionen US-Dollar), in die Niederlande (831 Millionen US-Dollar), nach Polen (733 Millionen US-Dollar), nach Italien (632 Millionen US-Dollar), nach Rumänien (582 Millionen US-Dollar), nach Deutschland (471 Millionen US-Dollar) und nach Indien (351 Millionen US-Dollar). ). Insgesamt lieferten diese zehn Länder der Ukraine im ersten Halbjahr 2024 63 % der Einnahmen aus dem Export von Agrarlebensmitteln.

Die Hauptproduktgruppen der Agrarexporte der Ukraine bleiben Getreide (5.264 Millionen US-Dollar), Öle und Fette (3.079 Millionen US-Dollar), Ölpflanzen (1.061 Millionen US-Dollar), Rückstände und Abfälle aus der Lebensmittelindustrie (821 Millionen US-Dollar) sowie Fleisch und Innereien (505 Millionen US-Dollar). Dollar). Zusammen machen diese Kategorien 86 % des Umsatzes aus dem Verkauf ukrainischer Agrarlebensmittelprodukte auf den Weltmärkten aus.

Insbesondere ist im Jahr 2024 ein Anstieg des Exports von Fleischprodukten, Öl sowie Rückständen und Abfällen der Lebensmittelindustrie zu verzeichnen, obwohl die Einnahmen aus dem Verkauf von Ölsaaten zurückgingen und die Einnahmen aus dem Getreideexport nahezu gleich blieben Ebene. Nach Angaben des Pressedienstes werden im Jahr 2024 die Exporte und Importe von Agrarlebensmitteln synchron, aber langsam wachsen und ihre Waren- und geografische Struktur stabil bleiben. Wenn die aktuellen Trends und günstigen Bedingungen auf nationaler und globaler Ebene beibehalten werden, wird die Ukraine in der Lage sein, die Indikatoren des ausländischen Agrarhandels auf dem Niveau von 2023 zu halten.