Die Einfuhren von Autobenzin in die Ukraine erreichten im August 2024 Rekordmengen, was ein schnelles Wachstum der Lieferungen zeigt. Die täglichen Mengen an Kraftstoffimporten aus dem Ausland stiegen um 30 % und erreichten 4,87 Tausend Tonnen pro Tag, was den höchsten Indikator für das ganze Jahr darstellte. Dieser deutliche Anstieg ist seit April zu beobachten, der August wurde jedoch zum Spitzenmonat.
Den von Enkorr bereitgestellten Daten zufolge sind die Hauptgründe für einen derart starken Anstieg der Importe der saisonale Anstieg der Kraftstoffnachfrage und die aktive Vorbereitung des Marktes auf die Erhöhung der Verbrauchsteuern im September. Die Marktteilnehmer versuchten, die Benzinvorräte vor der Preiserhöhung zu maximieren, was zu einem Anstieg des Angebots führte.
Eine besondere Rolle bei der Sicherung des Inlandsmarktes spielte die Zunahme der Lieferungen aus dem Süden, insbesondere aus Griechenland. In den ersten 18 Augusttagen wurden 19,4 Tausend Tonnen Benzin importiert, das sind 10,8 Tausend Tonnen mehr als im Juli. Gleichzeitig kamen erhebliche Treibstoffmengen auch aus Rumänien, Deutschland und Polen, während die Importe aus Litauen aufgrund des Umbaus des Terminals zurückgingen.
Trotz der positiven Indikatoren prognostizieren Experten jedoch einen möglichen Rückgang der Importraten nach dem 20. August. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Hauptimporteure vor der Erhöhung der Verbrauchsteuer versuchten, die maximale Benzinmenge zu importieren, und dass die Nachfrage in Zukunft etwas zurückgehen könnte.
Nach vorläufigen Schätzungen könnte sich das Gesamtvolumen der Benzinimporte im August auf etwa 120.000 bis 130.000 Tonnen belaufen, was etwas unter der ursprünglichen Prognose von 150.000 Tonnen liegt. Dennoch bleibt der August der aktivste Monat für Kraftstoffimporte, was unterstreicht, wie wichtig es ist, sich auf Änderungen der Steuerbedingungen auf dem Markt vorzubereiten.
Die weitere Entwicklung des Kraftstoffmarktes in der Ukraine wird daher weitgehend von den Auswirkungen neuer Verbrauchsteuern und der allgemeinen Nachfrage nach Benzin abhängen, die sich im Herbst bilden wird.
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