In diesem Jahr war der Süden der Region Odessa aufgrund der Trockenheit mit ernsthaften Problemen konfrontiert. Aufgrund der anhaltenden Dürre fiel die Getreideernte in der Region Odessa viel geringer aus als erwartet – durchschnittlich bis zu 40 Zentner pro Hektar. Am stärksten betroffen waren Sonnenblumen und Mais, wo die Ernteverluste 50-60 % der geplanten Mengen erreichten.
Wie die „ProAgro Group“ unter Berufung auf „Ukrinform“-Informationen berichtet, wurden diese Daten von Oleg Kiper, dem Leiter der regionalen Militärverwaltung von Odessa, bekannt gegeben. Seiner Meinung nach wurde die mangelnde Bewässerung zu einem der Hauptgründe für einen so erheblichen Ernterückgang. Gleichzeitig sieht die Situation in Gebieten, in denen Tropfbewässerungssysteme zum Einsatz kommen, deutlich besser aus. Auf einem der Bauernhöfe im Bezirk Podilsk beispielsweise, wo Tropfbewässerung installiert ist, erreicht der Ertrag bis zu 70 Doppelzentner pro Hektar.
Kiper stellte fest, dass die Temperatur in der Region jedes Jahr steigt, was die Landwirte vor neue Herausforderungen stellt. Ihm zufolge arbeite die Regionalregierung aktiv daran, die Folgen der Dürre zu überwinden. Insbesondere werden Arbeiten zur Reinigung von Kanälen, zum Einbau neuer Pumpen und zum Auffüllen von Trockenseen durchgeführt.
Derzeit werden auch Landgewinnungsprojekte mit einer Fläche von 140.000 Hektar umgesetzt. Oleg Kiper äußerte die Hoffnung auf Unterstützung aus den USA bei der Umsetzung dieser Projekte und wies darauf hin, dass derzeit Verhandlungen mit internationalen Partnern im Gange seien.
Somit befindet sich Odessa aufgrund ungünstiger klimatischer Bedingungen in einer schwierigen Situation, die aktive Maßnahmen auf der Ebene der Regionalverwaltung und des Staates erfordert, um die Situation im Agrarsektor zu verbessern.
e-finance.com.ua