Katar hat eine der lautstärksten Ankündigungen der letzten Jahre in der Luftfahrtbranche gemacht: Die staatliche Fluggesellschaft Qatar Airways hat mit dem amerikanischen Flugzeuggiganten Boeing einen groß angelegten Vertrag über den Kauf von 160 Flugzeugen im Gesamtwert von 200 Milliarden Dollar unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung fand am 14. Mai während des offiziellen Besuchs von US-Präsident Donald Trump in Katar statt.

Bloomberg berichtete über die Unterzeichnung des Abkommens und gab an, dass die Zeremonie in der Hauptstadt Katars, Doha, stattgefunden habe. Offiziell besiegelt wurde der Vertrag durch die Unterschriften von Boeing-Chef Kelly Ortberg und Qatar Airways-Chef Badr Mohammed al-Mira.

Die Vereinbarung sieht den Kauf von 130 Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner und 30 Verkehrsflugzeugen der nächsten Generation des Typs 777X vor, mit der Option, weitere 50 Großraumflugzeuge beliebigen Typs zu bestellen. Dieses Einkaufsvolumen war das größte in der Geschichte von Boeing, was vom US-Präsidenten bestätigt wurde.

„Es geht um über 200 Milliarden Dollar – und 160 Flugzeuge. Es ist absolut fantastisch“, kommentierte Donald Trump und betonte die Bedeutung des Deals sowohl für die amerikanische Industrie als auch für die strategische Partnerschaft mit Katar.

Der Markt reagierte sofort auf die Vertragsunterzeichnung: Die Boeing-Aktie stieg um 1,3 Prozent und erreichte mit 206 Dollar pro Aktie den höchsten Stand der letzten 15 Monate. Geschäfte dieser Größenordnung wirken sich traditionell positiv auf die Börsenkapitalisierung von Flugzeugherstellern aus, da sie das Vertrauen großer Kunden demonstrieren und dem Unternehmen Aufträge für die kommenden Jahre sichern.

Dank dieser Transaktion stärkt Qatar Airways seine Position als eine der führenden globalen Fluggesellschaften und Boeing bestätigt seine Führungsposition auf dem Markt für große Verkehrsflugzeuge im Wettbewerb mit seinem Hauptkonkurrenten Airbus. Es wird erwartet, dass die ersten Auslieferungen der neuen Flugzeuge in den kommenden Jahren beginnen werden, nachdem die Produktions- und Zertifizierungsprozesse abgeschlossen sind.