Die Vereinigte Bergbau- und Chemiegesellschaft (UMCC) hat beschlossen, die Verschiffung von Ilmenitkonzentrat aus dem Bergbau- und Aufbereitungsbetrieb Irschansk im Gebiet Schytomyr in die Tschechische Republik im Oktober wieder aufzunehmen. Diese Information wurde sowohl vom Unternehmen als auch vom Staatlichen Eigentumsfonds veröffentlicht.

Der Vertrag sieht vor, dass UMCC bis Ende 2023 30.000 Tonnen Ilmenitkonzentrat für den europäischen Markt liefert. Der Kunde ist ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Titanpigmenten (TiO2) spezialisiert hat, die in verschiedenen Industriezweigen zur Herstellung von Konsumgütern verwendet werden.

Dies sind die ersten Lieferungen von Ilmenit aus der UMCC-Niederlassung in Irschansk im Jahr 2023. Im vergangenen Jahr hatten sich aufgrund des Kriegsrechts, der schwierigen logistischen Bedingungen und des ständigen Beschusses mehr als ein Jahr lang Produkte in den Lagern des Unternehmens angesammelt, was die Wiederaufnahme der Produktion neuer Erze erschwerte.

Der erste stellvertretende Vorstandsvorsitzende von UMCC, Jegor Perelygin, erklärte, dass das Unternehmen plant, bis Ende des Jahres rund 105.000 Tonnen Ilmenitkonzentrat auf den europäischen und den US-amerikanischen Markt zu liefern.

Der Staatliche Eigentumsfonds plant eine groß angelegte Privatisierung von UMCC als Teil der ersten Welle. In naher Zukunft wird der Fonds zusammen mit seinem Berater BDO den Startpreis für eine offene Auktion über Prozorro.Sale festlegen.

UMCC hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, zu einem der führenden Unternehmen in der Titanindustrie zu werden und Russland von der globalen Titan-Landkarte zu verdrängen. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Entwicklung der Produktion und der Erweiterung des Kreises potenzieller Käufer seiner Produkte.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir mit Hilfe neuer energieeffizienter Lösungen und Technologien, langfristiger Investitionen und einer größeren Ressourcenbasis schrittweise eine führende Position auf dem globalen Titanmarkt erreichen werden", fügte Dimitri Kalandadze, ein weiterer stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, hinzu.