Die Preisschwankungen des vergangenen Jahres in der Ukraine verzeichneten die größten Veränderungen bei den Kosten für eine Reihe von Waren und Dienstleistungen. Nach Angaben von Danylo Hetmantsev, Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Finanzen, Steuern und Zollpolitik, stiegen die Preise für Kartoffeln, Äpfel und Kindergartenleistungen am stärksten. Gleichzeitig sind Buchweizen, Karotten und Sonnenblumenöl für die Verbraucher erschwinglicher geworden.

Hetmantsev wies auf die große Bandbreite der Preisänderungen hin und nannte die 10 Produkte, deren Preise am stärksten gefallen sind. Buchweizen führte die Liste mit einem Preisrückgang von 59,2 % an, gefolgt von Zwiebeln, Karotten, Sonnenblumenöl und anderen. Zu den Waren, die im Preis gestiegen sind, gehören Kartoffeln, Äpfel und Kindergartenleistungen.

Zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 haben sich die Preise für Buchweizen aufgrund einer deutlichen Angebotsausweitung mehr als halbiert. Nach Angaben des Instituts für Agrarpolitik stieg die Anbaufläche von Buchweizen um 15 % und die Bruttoernte um 40 %. Für die Landwirte kann dies jedoch ungünstig sein, da der Buchweizenanbau weniger rentabel geworden ist.

Für den deutlichen Anstieg der Kartoffelpreise im Jahr 2023 sind mehrere Faktoren verantwortlich, wie z. B. das geringere Angebot, die schlechte Qualität des Pflanzguts und der Ernte sowie die unzureichenden Lagerkapazitäten. Experten gehen davon aus, dass die Kartoffelpreise im Jahr 2024 weiter steigen werden, was ein verstärktes Interesse an Importen aus den EU-Nachbarländern wecken wird.

Die Preisveränderungen in der Ukraine waren eine Herausforderung für Landwirte und Verbraucher, und einige Analysten rechnen für 2024 mit einer Preisumkehr bei einigen Produkten.