In diesem Jahr haben die Wetterbedingungen in Europa die erwartete Obsternte erheblich beeinflusst. Obwohl bis zur Haupternte von Äpfeln und Birnen noch Zeit ist, ist für diese Saison bereits mit einem geringeren Ertrag zu rechnen. Das berichtet Techhoriculture.
Ähnlich wie im letzten Jahr wirkte sich das wechselhafte und kühle Wetter während der Blüte stark auf die Fruchtbildung aus. Auch in der zweiten Aprilhälfte kam es zu Frühjahrsfrösten, von denen vor allem Regionen nördlich der Alpen wie Polen, Ostdeutschland und Österreich betroffen waren. Dadurch erlitten die Apfelplantagen erhebliche Schäden, insbesondere aufgrund der frühen Pflanzenentwicklung, die im Vergleich zu einem normalen Jahr zwei bis drei Wochen früher erfolgte.
In den Benelux-Ländern sowie in Norddeutschland und Südtirol waren die Witterungseinflüsse auf die Ernte deutlich geringer.
In Polen, dem Spitzenreiter im Apfelanbau in der EU, wird die Erntemenge in diesem Jahr voraussichtlich auf 3 bis 3,2 Millionen Tonnen zurückgehen, was im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger ist.
Nach vorläufigen Schätzungen dürfte das Angebot an Äpfeln in der Europäischen Union im Jahr 2024 deutlich geringer ausfallen als in der Vorsaison, als 11,1 Millionen Tonnen geerntet wurden. Es wird auch erwartet, dass sich die Qualität der Früchte aufgrund der negativen Auswirkungen der Wetterbedingungen auf ihre Bildung und ihr Wachstum verschlechtern wird.
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