Anfang Juli stiegen die Einkaufspreise für Milch in der Ukraine aufgrund von Rohstoffknappheit und erhöhter Nachfrage seitens milchverarbeitender Betriebe. Dies berichtete der Analyst des Verbandes der Milchproduzenten, Georgy Kukhaleishvili.
Ihm zufolge betrug der durchschnittliche Einkaufspreis für Milch der Extraklasse am 1. Juli 13,84 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, das sind 15 Kopeken mehr als vor einem Monat. Der Preis dieser Milchsorte in landwirtschaftlichen Betrieben liegt zwischen 13,20 UAH und 14,30 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, wobei die Obergrenze um 20 Kopeken angehoben wird und die Untergrenze unverändert bleibt.
Auch der Preis für Premiummilch stieg auf 13,84 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, das sind 15 Kopeken mehr als im Vormonat. Die Preise für diese Milchsorte variieren zwischen 13,20 UAH und 14,30 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Den Überwachungsdaten der ersten Junihälfte zufolge änderte sich die Untergrenze des Preises nicht und die Obergrenze erhöhte sich um 20 Kopeken.
Milch der ersten Klasse kostet derzeit durchschnittlich 13,04 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, das sind 9 Kopeken mehr als vor einem Monat. Der Mindestpreis in landwirtschaftlichen Betrieben beträgt 12,65 UAH/kg und blieb auf dem Niveau des Vormonats, während der Höchstpreis um 15 Kopeken stieg und 13,35 UAH/kg beträgt.
Demnach betrug der gewichtete Durchschnittspreis für drei Milchsorten 13,57 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, das sind 13 Kopeken mehr als vor einem Monat.
Kukhaleishvili betont, dass die Nachfrage nach Rohmilch in der Ukraine seit Ende Juni das bestehende Angebot übersteige, was Anfang Juli zu einem Preisanstieg geführt habe. Ihm zufolge hatte der Anstieg der Kraftstoffpreise noch keine Zeit, sich auf die Milchpreise in den Fabriken auszuwirken, aber die Rohstoffknappheit hat sich bereits auf den Anstieg des Durchschnittspreises auf dem Spotmarkt um 55 Kopeken im Vergleich zum Juni ausgewirkt.
Der Analyst prognostiziert, dass die Einkaufspreise weiter steigen könnten, wenn das Angebot an Rohmilch auf dem heimischen Markt sinkt. Er weist darauf hin, dass milchverarbeitende Betriebe bereits mit einer gewissen Rohstoffknappheit konfrontiert seien, was den Preisdruck weiter verschärfe.
Somit deutet die Situation auf dem Milchmarkt in der Ukraine auf einen möglichen weiteren Preisanstieg hin, der sich auf die gesamte Milchindustrie des Landes auswirken könnte. Landwirte und Produzenten sind gezwungen, sich an neue Bedingungen anzupassen und nach Möglichkeiten zu suchen, die Produktion und Effizienz zu steigern, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
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