Im Juni 2024 kam es in der Ukraine aufgrund strengerer Stromausfälle zu einem deutlichen Rückgang der Schweinefleischpreise. Nach Angaben des Verbandes der Schweinezüchter der Ukraine (ASU) betrug der durchschnittliche Einkaufspreis für Schweinefleisch im Juni 53,2 UAH/kg inklusive Mehrwertsteuer, was 10,1 % weniger als im Mai ist. Diese Änderung bedeutet eine Preissenkung von 6 UAH/kg.
Stromausfälle beeinträchtigten alle Phasen des Produktionsprozesses, einschließlich der Beschaffung, Verarbeitung und des Verkaufs von Schweinefleisch. Fleischverarbeitungsbetriebe und Schlachthöfe waren gezwungen, ihre Produktionsmengen zu reduzieren, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Schweinen führte.
Ein weiterer Faktor, der die Marktaktivität beeinflusste, war eine aktivere Mobilisierung. Dies führte zu Änderungen in der Arbeitsweise der Unternehmen und einem teilweisen Rückgang des Verbraucherstroms, was auch zu einem Rückgang der Schweinefleischpreise beitrug.
Der durchschnittliche Einzelhandelspreis für ein Kilogramm gekühltes Schweinefleisch betrug im Juni 191,9 UAH/kg, was 1 % weniger als im Mai ist. Der stärkste Preisrückgang wurde bei Schulterblatt und Oberschenkelknochen beobachtet, deren Preis um 2,3 % bzw. 2,8 % zurückging.
Interessanterweise stieg der Preis des in der Picknick-Saison gefragten Halsbandes entgegen dem allgemeinen Trend um 1,6 %. Dies deutet darauf hin, dass bestimmte Schweinefleischsorten trotz des allgemeinen Preisverfalls weiterhin bei den Verbrauchern beliebt sind.
Die Situation auf dem Schweinefleischmarkt in der Ukraine zeigt, wie Probleme bei der Stromversorgung weitreichende Auswirkungen auf den Agrarsektor haben und die Preisdynamik verändern können. Gleichzeitig zeugen die Anpassung der Unternehmen an neue Bedingungen und Veränderungen in der Nachfrage nach bestimmten Produktarten von der Flexibilität und Stabilität des ukrainischen Agrarsektors.
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