Die griechische Marine hat diese Woche die Richtlinien erweitert, die den Transfer von russischem Öl von einem Schiff auf ein anderes in griechischen Küstengewässern wirksam verhindern. Das berichtete die Agentur Reuters unter Berufung auf Quellen.
Griechenland hat in den letzten Monaten regelmäßig solche Empfehlungen im Zusammenhang mit Militärübungen in der Nähe des Lakonischen Golfs und der Insel Kythira ausgesprochen. Diese Maßnahmen sollten Handels- und andere Schiffe dazu ermutigen, das Gebiet zu meiden. Die neue Empfehlung wurde bis zum 15. September 2024 verlängert.
Eine der Quellen sagte: „Es ist klar, dass diese Empfehlung wirksam dazu beiträgt, eine Überladung der Ladung zu verhindern, die nicht sein sollte.“ Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 haben internationale Sanktionen den Handel mit russischem Öl und Erdölprodukten erheblich erschwert und Händler gezwungen, nach alternativen Exportmethoden zu suchen, einschließlich Offshore-Öltransfers von Schiff zu Schiff.
Die Gewässer rund um die Südküste Griechenlands und den Golf von Lakonien sind zu einem beliebten Umschlagplatz für russisches Öl geworden. Griechische Beamte haben zuvor erklärt, dass die Behörden Schiffe unter ausländischer Flagge in internationalen Gewässern nicht inspizieren dürfen, weshalb die Marinerichtlinien dazu beitragen, Offshore-Umladungen einzudämmen.
Militärübungen in diesen Gewässern führen dazu, dass Handelsschiffe bestimmte Gebiete meiden müssen, was illegale Öltransaktionen erschwert. Auf diese Weise versucht die griechische Regierung, Verstöße gegen das Sanktionsregime zu verhindern und internationale Sanktionen gegen Russland zu unterstützen.
Die Aufrechterhaltung des Verbots des Umschlags von russischem Öl zeigt die Entschlossenheit Griechenlands, die Sanktionen aufrechtzuerhalten und illegale Aktivitäten in seinen Gewässern zu verhindern. Es bekräftigt auch die internationale Solidarität im Widerstand gegen die aggressive Politik Russlands und ihre Folgen für die Weltwirtschaft.
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