Angesichts westlicher Sanktionen hat Indien beschlossen, kein Flüssigerdgas (LNG) aus dem russischen Projekt Arctic LNG 2 zu kaufen. Wie Reuters berichtet, unterstreicht diese Entscheidung Indiens neue Haltung bei der Energiebeschaffung.

Indiens Energieminister Pankaj Jain bestätigte, dass das Land keine Pläne habe, Vorräte von Arctic LNG 2 zu kaufen. „Wir kaufen keine sanktionierten Waren. Wenn ein Produkt umfangreichen Sanktionen unterliegt, greifen wir nicht darauf zurück“, sagte er sagte und betonte die Bedeutung der Einhaltung internationaler Normen.

Das von der russischen Firma „Novatek“ umgesetzte Projekt Arctic LNG 2 fiel aufgrund der russischen Aggression gegen die Ukraine unter die Sanktionen westlicher Länder. Diese Sanktionen zielen darauf ab, die Finanzierung und Technologie einzuschränken, die Russlands Militäroperationen unterstützen können.

Darüber hinaus haben die Vereinigten Staaten von Amerika auch Hunderten von Unternehmen und Einzelpersonen Beschränkungen auferlegt, die den russischen Militäreinsatz unterstützen. Dazu gehören Unternehmen, die an der Entwicklung und Logistik von Arctic LNG 2 beteiligt sind, was die internationale Isolation Russlands im Energiesektor unterstreicht.

Der Rückzug Indiens aus russischem Gas ist ein bedeutendes Signal für den globalen Energiemarkt, der zunehmend auf politische und wirtschaftliche Veränderungen reagiert. Die Entscheidung spiegelt auch eine Schwerpunktverlagerung bei strategischen Energiepartnerschaften wider, da Indien nach neuen Energiequellen sucht, die internationalen Standards entsprechen.

Trotz der Einschränkungen sucht Indien weiterhin aktiv nach alternativen Gasversorgungsquellen, was seine Absicht zeigt, energieunabhängig und anpassungsfähig an das sich verändernde internationale Umfeld zu bleiben. So zeigt Indien seine Bereitschaft, im Einklang mit globalen Standards zu arbeiten, indem es die Zusammenarbeit mit Ländern verweigert, die internationalen Sanktionen unterliegen.