In der vergangenen Woche kam es auf dem Sojabohnenmarkt in der Ukraine zu einem moderaten Preisanstieg. Hauptgründe hierfür waren ein entsprechender Preisanstieg in den Häfen sowie eine Verknappung des Rohstoffangebots auf dem Inlandsmarkt, die zu einer erhöhten Nachfrage führte.
Laut Analysten schwankten die Sojabohnenpreise unter den Bedingungen des CPT zwischen 16.800 und 17.000 UAH/t. Darüber hinaus boten einige Unternehmen zur Erfüllung dringender Verträge zur Lieferung von Sojaschrot einen zusätzlichen Aufschlag für große Rohstoffmengen an. Diese Situation trug zu einem noch stärkeren Anstieg der Marktpreise bei.
Auch der Exportmarkt verzeichnete eine steigende Nachfrage nach Sojabohnen. Die Sojabohnenpreise in den CPT-Häfen, insbesondere in Odessa und an der Donau, sind auf 380–390 USD pro Tonne gestiegen, was 17.800–18.400 UAH/t entspricht. Dies spiegelt den allgemeinen Trend steigender Preise im weltweiten Sojabohnenhandel wider.
Auch globale Faktoren hatten einen erheblichen Einfluss auf die Dynamik der Sojabohnenpreise in der Ukraine. Einer der Hauptfaktoren war die regenbedingt langsame Sojabohnenernte in Brasilien, die das Angebot begrenzte. Darüber hinaus wirkten sich die Dürre in Argentinien und der Niederschlagsmangel in wichtigen Anbaugebieten negativ auf die Sojaproduktion aus.
Darüber hinaus war der Markt von einer allgemeinen Unsicherheit geprägt, die auf die Erwartung zurückzuführen war, dass die neue US-Präsidentschaftsregierung Zölle auf chinesische Waren einführen könnte. Dies führte zu zusätzlicher Unsicherheit auf globaler Ebene und erhöhten die Risiken für den Welthandel, was sich auch auf die Sojabohnenpreise auswirkte.
Somit hat der ukrainische Sojabohnenmarkt Veränderungen erfahren, die nicht nur auf den Einfluss interner Faktoren zurückzuführen sind, wie etwa einer Verknappung des Rohstoffangebots, sondern auch auf die globalen wirtschaftlichen und klimatischen Umstände. Es wird erwartet, dass sich der Aufwärtstrend bei den Preisen in naher Zukunft fortsetzen könnte, abhängig von weiteren Veränderungen auf den Weltmärkten und den Wetterbedingungen in den Förderländern.
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