Die ukrainische Regierung hat ein groß angelegtes Programm zur Unterstützung von Binnenvertriebenen gestartet, das den Verlust ihres Wohnraums kompensieren und den Vertriebenen neue Chancen eröffnen soll. Die Initiative wurde in Erfüllung der Anweisungen von Präsident Wolodymyr Selenskyj entwickelt, der Anfang Februar zur Schaffung eines „bürgerfreundlichen“ Hilfssystems aufgerufen hatte.
Dies gab der stellvertretende Premierminister und Minister für kommunale und territoriale Entwicklung der Ukraine, Oleksiy Kuleba, im Rahmen der Spendengala „United News“ bekannt und enthüllte die Details eines umfassenden Ansatzes zur Bereitstellung von Wohnraum für Binnenflüchtlinge.
Ein zentrales Element des Programms ist die Initiative „eRecovery“, im Rahmen derer die ersten 50 vertriebenen Familien dank Wohnzertifikaten bereits neuen Wohnraum erwerben konnten. Darüber hinaus haben 2,5 Tausend Familien die Rückstellung von Mitteln beantragt, die es ihnen ermöglichen werden, bald eine Finanzierung für den Kauf einer Immobilie zu erhalten.
Laut Kuleba gingen zur Umsetzung des Programms in der vergangenen Woche 4,3 Milliarden Griwna auf die Konten des Ministeriums ein. Dadurch wurde es möglich, die ersten Familien für den Verlust ihrer Wohnung zu entschädigen und einen Mechanismus für weitere Zahlungen in Gang zu setzen. Der Minister betonte, dass derzeit technische Vorbereitungen getroffen würden, um sicherzustellen, dass alle Antragsteller zeitnah eine Unterkunft erhalten.
Insgesamt zahlte der Staat den Bürgern in den vergangenen zwei Jahren 17,5 Milliarden Griwna als Entschädigung für infolge des Krieges beschädigte oder zerstörte Wohnungen. Fast 90.000 Familien erhielten die Möglichkeit, ihre Häuser wieder aufzubauen oder eine neue Unterkunft zu finden. Im Jahr 2025 sind hierfür 4 Milliarden Griwna vorgesehen, davon 1 Milliarde für die Entschädigung von beschädigtem Wohnraum und 3 Milliarden für den Ausgleich von Verlusten durch völlig zerstörte Häuser und Wohnungen.
Das umfassende Hilfsprogramm für Binnenflüchtlinge ist ein wichtiger Schritt zur Lösung des Wohnungsproblems der Vertriebenen, die durch die russische Aggression ihr Zuhause verloren haben. Die Regierung baut ihre Hilfsmechanismen weiter aus und bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern schafft auch Voraussetzungen für die vollständige Rückkehr der Bürger in ein normales Leben.
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