Im März 2025 kam es in der Ukraine zu einem deutlichen Rückgang der Milcheinkaufspreise. Dies war das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter gestiegene Exporte ukrainischer Milchprodukte und ein erhöhter inländischer Milchverbrauch.
Laut der Pressestelle des Verbands der Milchproduzenten (AVM) lag der durchschnittliche Einkaufspreis für Milch der Extraqualität am 25. März bei 16,35 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Das sind 45 Kopeken weniger als vor einem Monat. Der Preis für Premiummilch sank ebenfalls um 50 Kopeken und erreichte 16,15 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Erstklassige Milch ist um 35 Kopeken billiger geworden und kostet 15,65 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Der von den Bauernhöfen gezahlte Mindestpreis beträgt 15,00 UAH/kg, das sind 20 Kopeken weniger als im Vormonat.
Der Analyse zufolge betrug der gewichtete Durchschnittspreis für Milch aller drei Sorten 16,20 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, das sind 40 Kopeken weniger als Mitte Februar 2025. Diese Veränderungen spiegeln einen allgemeinen Abwärtstrend der Preise im Milchsektor wider.
Der Hauptgrund für diese Veränderungen ist der stetige Anstieg der Milchproduktexporte, der zu einer Angebotssteigerung auf dem Inlandsmarkt führt. Auch in der Ukraine steigt die Nachfrage nach Milch, was zwar zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Produktion und Verbrauch beiträgt, den Rückgang der Einkaufspreise jedoch nicht aufhält.
Experten weisen darauf hin, dass solche Änderungen je nach Marktbedingungen und weiteren Änderungen der Außenhandelssituation vorübergehend sein können. Darüber hinaus können die Preise je nach Wetterbedingungen schwanken, was sich auf die Futtererträge und die Produktivität der Milchwirtschaft auswirken kann.
Für die kommenden Monate prognostizieren Experten einen möglichen Preisrückgang, weisen jedoch darauf hin, dass die Preisstabilität bei Milchprodukten von der Entwicklung auf den Auslandsmärkten sowie von der politischen und wirtschaftlichen Lage im Land abhängen könnte.
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