Im Laufe dieses Jahres haben ukrainische Landwirte mehr als 200.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, die zuvor für die Vermessung und Entminung vorgesehen waren, erfolgreich wieder in Betrieb genommen.

Julia Swyrjdenko, Erste Vizepremierministerin und Wirtschaftsministerin der Ukraine, erklärte, dass von 470.000 Hektar Land, die für vorrangige Vermessungs- und Entminungsarbeiten vorgesehen waren, bereits mehr als 200.000 Hektar an die Landwirte zurückgegeben wurden. Dies zeigt, dass die Maßnahmen zur Landrückgabe erfolgreich durchgeführt wurden.

Die regionalen Militärverwaltungen berichteten, dass bis zum 15. Dezember 268.600 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche von insgesamt 470.000 Hektar vermessen worden waren. Mehr als 205.000 Hektar wurden bereits wieder nutzbar gemacht, und dieser Prozess wird fortgesetzt.

Jede Woche inspizieren pyrotechnische Einheiten des Staatlichen Katastrophenschutzes und nichtstaatliche Minenräumdienste 3.000 bis 5.000 Hektar landwirtschaftlicher Flächen, um ein sicheres Arbeiten auf potenziell minenverseuchtem Land zu gewährleisten.

Svyrydenko wies darauf hin, dass die Ukraine gemeinsam mit internationalen Partnern aktiv an der Stärkung der Kapazitäten der Betreiber und der strategischen Planung im Bereich der Minenräumung arbeitet. Ziel ist es, in den nächsten 10 Jahren bis zu 80 % der Gebiete, die derzeit als potenziell mit Minen kontaminiert gelten, wieder einer sicheren Nutzung zuzuführen.

Mit der Unterstützung internationaler Verbündeter hat die Ukraine fast 500 Millionen Euro für die Minenräumung von Land und unbesetzten Gebieten aufgebracht. Ermöglicht wurde dies durch finanzielle Unterstützung aus der Schweiz, Norwegen, Schweden, Kroatien, Österreich, Spanien und Slowenien.