Das Finanzministerium der Ukraine unterstützt die Initiative zur Erhöhung der Steuern für Versicherer nicht. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Insurance Business Association (IBA) und der League of Insurance Organisations of Ukraine (LIOU) hervor, die sich an das Finanzministerium, das Wirtschaftsministerium, die staatliche Aufsichtsbehörde und die Nationalbank gewandt haben. Sie schlugen vor, dass die von den Versicherungsvertretern gezahlten Provisionen nicht der Mehrwertsteuer unterliegen sollten.

Der Vorschlag, die Besteuerung der Mehrwertsteuer zu verhindern, ist im Gesetzentwurf der Ukraine "Über Änderungen des Steuergesetzes der Ukraine zur Verbesserung der Besteuerung von Versicherungstätigkeiten in der Ukraine" enthalten. Laut DIA-Chef Viacheslav Cherniakhovsky sollte die Ukraine Steuerinnovationen berücksichtigen und sie an die Prinzipien und Normen der Europäischen Union anpassen.

Der Pressemitteilung zufolge widerspricht die Besteuerung der Provisionen von Versicherungsvertretern mit Mehrwertsteuer der Richtlinie 2006/112/EG des Rates. Diese Richtlinie befreit die Mitgliedstaaten von der Besteuerung von Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäften, einschließlich der Dienstleistungen von Versicherungsmaklern und -agenten.

Auf der Grundlage der Analyse der Leistungsindikatoren ukrainischer Versicherer für die ersten neun Monate des Jahres 2023 und einer Umfrage unter den Marktteilnehmern wurde deutlich, dass die vorgeschlagene Neuerung nicht zu wirtschaftlichen Vorteilen für den Staat führen würde. Im Gegenteil, sie wird zu zusätzlichen Kosten für die Verwaltung, Kontrolle und Überwachung der Mehrwertsteuerumsätze im Versicherungssektor führen.

In der oben erwähnten Pressemitteilung wird betont, dass die Position des Finanzministeriums, die von den Versicherungsverbänden gemeinsam bestätigt wurde, jedem Versicherungsunternehmen mindestens 40-50 Tausend UAH pro Monat einsparen wird.