Laut der YouControl.Market-Analyse betrifft die größte Zahl der eingestellten Aktivitäten von Unternehmen während des ausgewachsenen Krieges in der Ukraine den Agrarsektor. Im Zeitraum von 2022 bis einschließlich dem ersten Quartal 2024 wurden 1.261 landwirtschaftliche Betriebe geschlossen.

Auch der Großhandel, Immobilienbetriebe und Bauunternehmen waren stark betroffen und gehörten zu den Spitzenreitern bei der Zahl der Schließungen während des Krieges.

Den Ergebnissen der Studie zufolge ist eine Verdoppelung des Anteils der Liquidationen juristischer Unternehmen zu verzeichnen. Während dieser Sektor vor dem Krieg 2,3 % der Gesamtzahl der Kündigungen ausmachte, stieg dieser Indikator während des Krieges auf 4,7 %.

Im regionalen Kontext hat sich die Intensität der Unternehmensliquidationen im Bereich der einzelnen Branchen deutlich verändert. Die Aktivitäten der Wasserversorgung, der Holzverarbeitung sowie des Einzel- und Großhandels sind rückläufig.

Der größte Anstieg offizieller Liquidationen wurde in den Regionen Odessa, Saporischschja und Kiew verzeichnet, was eine Folge des militärischen Konflikts und seiner Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft ist.

Gleichzeitig ist ein deutlicher Rückgang der Geschäftsschließungen in den Regionen Cherson, Charkiw und Donezk zu verzeichnen. Dieser Trend ist mit Veränderungen in den besetzten Gebieten verbunden, die sich auf die Struktur der Geschäftsprozesse auswirkten, es kam jedoch zu keiner Verbesserung der Geschäftsbedingungen in diesen Regionen.

Folglich zeigt die Studie die komplexen und vielfältigen Herausforderungen auf, die der Krieg für die ukrainische Wirtschaft mit sich brachte, und die Notwendigkeit, sich an neue Realitäten anzupassen, um die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu bewahren.