Als Reaktion auf die Forderung der Ukraine nach Kohlelieferungen vor Beginn der Winterperiode beschloss Australien, 20 Millionen US-Dollar an den Energieunterstützungsfonds zu überweisen und direkte Brennstofflieferungen zu verweigern. Das berichtet ABC News.

Die angegebenen Mittel werden in den „Energieunterstützungsfonds der Ukraine“ eingezahlt und können für den Kauf aller Arten von Energieressourcen verwendet werden, die das Land benötigt.

Die Ukraine schickte ab Dezember letzten Jahres zwei separate Anfragen nach Kohlelieferungen aus Australien, doch die australische Regierung weigerte sich, ihnen nachzukommen.

Stattdessen hat Australien der Ukraine zusätzliche 31 Millionen US-Dollar zur Unterstützung bereitgestellt, wovon 20 Millionen US-Dollar in den Energieunterstützungsfonds und 11 Millionen US-Dollar in die humanitäre Hilfe fließen.

Laut Außenministerin Penny Wong sei es eine einfachere und kostengünstigere Lösung, Geld statt Kohle zu schicken. „Für die Lieferung und Versicherung von Kohle aus Australien fallen zusätzliche Kosten an“, stellte sie fest. „Tatsächlich wird der Betrag, den wir senden, wenn die Ukraine ihn für Kohle ausgeben will, die gleiche Menge an Brennstoff liefern, die sie zuvor angefordert hat.“

Diese Entscheidung Australiens zeigt die Bereitschaft, der Ukraine angesichts der geopolitischen Spannungen beizustehen und die notwendige Unterstützung im Energiebereich zu leisten.