„Ukrzaliznytsia“ und die Polnische Staatsbahn (PKP) gaben eine strategische Zusammenarbeit für die Entwicklung intermodaler Eisenbahnstrecken zwischen Asien und Europa bekannt. Die Vereinbarung wurde während der Messe InnoTrans 2024 in Berlin unterzeichnet. Ziel dieser Initiative ist es, die Effizienz des Transports zwischen EU-Ländern und Asien zu steigern, was angesichts des anhaltenden Krieges besonders wichtig ist.
Das Hauptaugenmerk wird auf dem Ausbau der Kapazität der Grenzübergänge und der Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen liegen. Dadurch wird der Gütertransport deutlich verbessert und die Entwicklung intermodaler Logistiklösungen für den Handel zwischen Europa und Asien vorangetrieben. Insbesondere die Route durch China, Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien, die Ukraine und Polen gilt als vielversprechender Korridor für die EU.
Yevhen Lyashchenko, Vorstandsvorsitzender von Ukrzaliznytsia, betonte, dass die Entwicklung der eurasischen intermodalen Verbindung eine der Hauptaufgaben des Unternehmens sei. Dies wird nicht nur die Position der Ukraine im internationalen Transportbereich stärken, sondern auch neue Märkte für die ukrainische Wirtschaft in der Europäischen Union eröffnen. Ljaschtschenko betonte auch die Bedeutung der Integration der Ukraine in das europäische Logistiksystem.
Die Stärkung der Partnerschaft zwischen der Ukraine und Polen beinhaltet den aktiven Ausbau der Infrastruktur der Grenzübergänge, insbesondere durch die TEN-T-Korridore mit einer standardmäßigen europäischen Spurbreite von 1435 mm. Der Schritt zielt darauf ab, neue Möglichkeiten für den Gütertransport zu schaffen, den Passagierservice zu verbessern und die Grenzkontrollen zu beschleunigen.
Alan Berud, CEO der PKP Group, wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen den Eisenbahnsystemen beider Länder zur Steigerung der Güterströme zwischen Polen und der Ukraine beitragen und die Entwicklung des Handelskorridors zwischen China, Zentral- und Ostasien unterstützen werde . Seiner Meinung nach hat Polen eine strategische Lage an der Kreuzung mehrerer wichtiger Eisenbahnstrecken, darunter der Neuen Seidenstraße.
Im Sommer 2024 trafen sich Spezialisten der UZ und der PKP in Kiew, wo sie die Aussichten für eine Verbesserung der Kapazität der ukrainisch-polnischen Grenzübergänge erörterten. Zu den zentralen Themen gehörten die Optimierung der Grenzkontrollen und die Verbesserung des Passagierkomforts. Diese Maßnahmen werden zu einer stärkeren Integration und Effizienz des Schienenverkehrs zwischen den beiden Ländern beitragen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Polen im Rahmen der Entwicklung intermodaler Routen zwischen Europa und Asien eröffnet beiden Ländern neue Möglichkeiten und stärkt ihre Positionen in globalen Logistiknetzwerken.
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