Anfang Januar 2025 verzeichnete die Ukraine einen Preisrückgang für Rohmilch und Butter. Hauptgründe hierfür waren eine geringere Nachfrage seitens der milchverarbeitenden Betriebe, eine eingeschränkte Kaufkraft der Bevölkerung sowie eine sinkende Nachfrage nach Milchprodukten auf dem Inlandsmarkt.
Nach Angaben der Vereinigung der Milchproduzenten (AVM) betrug der durchschnittliche Einkaufspreis für Milch der Extraqualität am 6. Januar 19,10 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Das sind 60 Kopeken weniger als im Vormonat. Die Preise auf den Farmen lagen zwischen 18,50 und 19,50 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Während die untere Preisgrenze unverändert blieb, wurde die obere um 1 UAH gesenkt.
Auch Premiummilch wurde billiger: Der Durchschnittspreis betrug 18,35 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, das sind 35 Kopeken weniger als im Dezember. Die Preisspanne für diese Qualität variierte zwischen 17,80 und 19,00 UAH/kg. Wie bei der Extra-Klasse blieb die Untergrenze unverändert, während die Obergrenze um 50 Kopeken sank.
Die Preise für erstklassige Milch blieben nahezu unverändert. Der Durchschnittspreis betrug 17,65 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer und die Mindest- und Höchstpreise auf den Farmen blieben bei 16,50 UAH/kg bzw. 18,50 UAH/kg. Insgesamt sank der gewichtete Durchschnittspreis für die drei Milchsorten auf 18,37 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, was 32 Kopeken weniger ist als vor einem Monat.
Der Preisverfall betraf auch Butter, die aufgrund der geringeren Nachfrage billiger wurde. Auch der Preisanstieg bei fermentierten Milchprodukten ist gestoppt. Dieser Trend ist auf die sinkende Kaufkraft der Ukrainer zurückzuführen, die sich auf die Gesamtdynamik des Milchproduktkonsums auswirkt.
Vor dem Hintergrund dieser Veränderungen kam es im Dezember zu einem Anstieg der Importe fertiger Milchprodukte, insbesondere Käse. Hohe Preise für inländische Produkte haben zu einem verstärkten Import von Importwaren beigetragen, die den Verbrauchern häufig zu attraktiveren Konditionen angeboten werden. Dies zeigt, dass der Binnenmarkt ins Gleichgewicht gebracht werden muss und die Situation weiter analysiert werden muss, um die einheimischen Produzenten zu unterstützen.
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