Indien leitet eine Erhöhung des Anteils der Steuern ein, die multinationale Unternehmen an Länder zahlen, in denen sie "übermäßige Gewinne" erzielen. Dies berichtet Reuters unter Berufung auf eigene Quellen.

Der Publikation zufolge schlägt Indien eine deutliche Erhöhung der Steuern vor, die in den Ländern gezahlt werden, in denen die Unternehmen tätig sind. Es ist noch nicht bekannt, um wie viel Indien die Steuern erhöhen will.

Dem Abkommen zufolge gelten weltweit tätige Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 22 Milliarden Dollar als "Überschussgewinne", wenn ihre Gewinne ein jährliches Wachstum von 10 % überschreiten.

Das von den Vereinigten Staaten unterstützte Abkommen sieht eine Mindeststeuer von 15 % für große globale Unternehmen sowie eine zusätzliche Steuer von 25 % auf "Überschussgewinne" vor, die nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zwischen den Ländern aufgeteilt werden sollten.

Indien befürwortet eine Erhöhung des Anteils der Steuern auf "Überschussgewinne" von Unternehmen. Dieser Vorschlag, über den bisher nicht berichtet wurde, könnte den Optimismus einiger G20-Mitglieder, darunter Australien und Japan, dämpfen, dass auf dem Treffen der G20-Finanzminister und Zentralbankpräsidenten in Gujarat Fortschritte bei der Überarbeitung der globalen Unternehmensbesteuerung erzielt werden.