Der ukrainische Minister für Agrarpolitik und Ernährung, Mykola Solsky, hat die Europäische Kommission gebeten, den Transport ukrainischer Agrarerzeugnisse über weit entfernte europäische Häfen zu subventionieren.
Während seiner Teilnahme am Telethon von United News betonte der Minister die Notwendigkeit, ein solches System einzuführen, von dem er hofft, dass es noch in dieser Saison umgesetzt werden kann. Das Fehlen eines solchen Ausgleichs erschwert den Transport ukrainischen Getreides, z.B. zu den Hamburger Häfen, und macht ihn wirtschaftlich ineffizient.
Der Minister betonte, dass der vorgeschlagene Mechanismus dazu beitragen würde, die Transporte durch die so genannten "Solidaritätskorridore" der EU zu erhöhen und den wirtschaftlichen Aspekt des Problems anzugehen. Es wird erwartet, dass in naher Zukunft eine Entscheidung zu diesem Thema getroffen wird.
Sie erörterten auch die Aussichten für den Export ukrainischer Agrarprodukte über kroatische Häfen. Der Minister bestätigte, dass die vorgeschlagene Initiative machbar ist, allerdings nur teilweise, da ein Hafen nicht alle Probleme lösen kann.
Die Transportroute verläuft durch Zakarpattia und Ungarn und ist auf den Containertransport ausgerichtet. Diese Idee ist für die Ukraine nicht neu, denn es gibt bereits Unternehmen, die diese Route getestet haben. Die Kapazität ist jedoch viel geringer als die Ukraine für den Transport ihrer Millionen Tonnen landwirtschaftlicher Erzeugnisse benötigt.
Der Minister für Agrarpolitik äußerte die Hoffnung, dass mit Unterstützung der Europäischen Union dieser und andere Häfen an der Adria sowie Häfen in der Slowakei, Polen, Lettland, Deutschland und den Niederlanden genutzt werden könnten, um einen effizienten Transport ukrainischer Agrarprodukte zu den europäischen Märkten zu gewährleisten.
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