Die Behörden der Region Odesa haben eine Entscheidung getroffen, die die Verladung von Getreide auf Schiffe und Lastkähne in der Region einschränkt. Nach den neuen Vorschriften dürfen nur noch "weiße" Unternehmen, die die Legalität der Herkunft des Getreides vorab bestätigt haben, das Getreide verladen.

Oleg Kiper, der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Odesa, gab diese Entscheidung am Donnerstag, dem 24. August, bekannt.

"Weiße" Unternehmen sind solche, die alle Gesetze und Zollvorschriften einhalten und Zollerklärungen für die Ausfuhr ihrer Waren vor der Verladung auf ein Schiff registriert haben.

Der Hauptzweck dieser Entscheidung besteht darin, die Kontrolle zu verstärken und eine genaue Buchführung im Bereich der außenwirtschaftlichen Operationen zu gewährleisten, insbesondere unter dem Kriegsrecht. Vertreter der Regionalverwaltung von Odesa behaupten, dass der neue Ausfuhrkontrollmechanismus innerhalb eines Monats sorgfältig ausgearbeitet wurde.

Allerdings bleibt die Frage der Verbesserung dieser Regelung offen, insbesondere unter Berücksichtigung der Anforderungen der Interessen der "weißen" Exporteure. Derzeit finden Konsultationen mit Fachverbänden statt, um die Vorschriften zu verbessern.

Laut Oleg Kiper haben die Unternehmen die Möglichkeit, dem Memorandum über die Zusammenarbeit zwischen der regionalen (Militär-)Verwaltung von Odesa, den staatlichen Behörden, den lokalen Regierungen und den Unternehmen beizutreten. Dieses Memorandum beruht auf Gegenseitigkeit, Freiwilligkeit und Parität, und 26 Unternehmen haben sich ihm bereits angeschlossen.

Diese Entscheidung spiegelt den Versuch wider, die Kontrolle über den Getreideumsatz zu verstärken und eine größere Transparenz in den Außenwirtschaftsbeziehungen im Kontext des Kriegsrechts in der Ukraine aufgrund der russischen Aggression zu gewährleisten.