Trotz der schwierigen Bedingungen des militärischen Konflikts erwartet die Ukraine in diesem Jahr ein BIP-Wachstum von 3,5 %. Dies erklärte Danylo Hetmantsev, Vorsitzender des parlamentarischen Ausschusses für Finanzen, Steuern und Zollpolitik und Mitglied der Fraktion "Diener des Volkes", in einem Kommentar für den ukrainischen Rundfunk.

Neben der Aggression Russlands muss sich die ukrainische Wirtschaft auf eine Reihe von Herausforderungen und Krisen einstellen. Die ukrainische Wirtschaft ist nun gezwungen, sich an den anhaltenden Krieg anzupassen. Dies lässt sich an den Indikatoren ablesen, die eine Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt und ein BIP-Wachstum von schätzungsweise 3,5 % in diesem Jahr anzeigen.

Laut Hetmantsev kann man aufgrund des Krieges nicht von einem unternehmerischen Boom in der Ukraine sprechen. Die Unternehmen leiden unter der Aggression und dem Krieg, der zur Zerstörung und zum Überdenken von Geschäftsplänen geführt hat.

Der Abgeordnete betont, dass sich die Wirtschaft in der Ukraine an die schwierigen Realitäten anpasst. Trotz der begrenzten finanziellen Mittel des Staates, der mehr als 60 % seiner Ausgaben für Verteidigung und Sicherheit aufwendet, unterstützt die Ukraine die Wirtschaft aktiv durch verschiedene Programme, darunter 5.7.9 und eRobota. Das Programm 5.7.9 stellt Darlehen zur Verfügung, um Unternehmen bei der Erholung und dem Wachstum zu helfen. Auch die Hypothekarkredite tragen zum Wachstum des Baugewerbes in der Ukraine bei.

All diese Maßnahmen zeigen, dass sich die Unternehmen in der Ukraine bemühen, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen und ihre Strategien zu ändern, um angesichts des militärischen Konflikts eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.