Die deutsche Regierung hat dem ukrainischen Energieunternehmen Ukrenergo über die KfW Entwicklungsbank einen Zuschuss in Höhe von 76 Mio. EUR gewährt, um Projekte zum Bau von Schutzvorrichtungen für Umspannwerke, zur Installation neuer Hochspannungsanlagen und zur Modernisierung des Stromnetzes an der Grenze zu Europa zu unterstützen.
Dies teilte der Pressedienst von Ukrenergo mit.
Der Vereinbarung zufolge werden die Mittel auch für die Verbesserung des Schutzniveaus von Anlagen, deren Instandsetzung und Modernisierung sowie den Bau neuer Freileitungen verwendet.
Diese historische Vereinbarung wurde online unter Beteiligung des Vorstandsvorsitzenden von Ukrenergo, Volodymyr Kudrytskyi, der KfW-Projektmanagerin Almut Ahlers und des KfW-Regionalmanagers für Osteuropa und den Kaukasus, Michael Evers, geschlossen.
Die Finanzierung ist für die Ukraine von zentraler Bedeutung, da sie dazu beiträgt, den stabilen Betrieb des Stromnetzes im Winter zu gewährleisten und Umspannwerke im Schadensfall schnell wiederherzustellen.
Insgesamt hat Ukrenergo von der KfW mehr als 220 Mio. EUR an Darlehen und Zuschüssen für den Wiederaufbau und die Sanierung von Umspannwerken erhalten. Darüber hinaus stellten die deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, TenneT, TrasnetBW und 50 Hertz mehr als hundert Einheiten der erforderlichen Ausrüstung für die Instandsetzung von Fernleitungsnetzen und Umspannwerken zur Verfügung.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Verteilernetzbetreiber bereits Ausfallpläne für die Heizsaison erstellt haben, die jedoch im Falle wiederholter massiver Beschießungen der Infrastruktur angepasst werden müssen.
Anfang September äußerte sich Energieminister Herman Galuschtschenko zuversichtlich, dass das Energiesystem effizient genug vorbereitet sein wird, um sicherzustellen, dass die Ukraine die Wintersaison ohne Stromausfälle überstehen wird.
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