Die japanische Regierung hat beschlossen, die Sanktionen gegen Russland im Einklang mit der G7 zu verlängern. Zu den zusätzlichen Sanktionen gehört ein Verbot der Ausfuhr bestimmter Gebrauchtwagen nach Russland. Dieser Beschluss tritt am 9. August in Kraft. Diese Information wurde von Kyodo News veröffentlicht.
Diese Ausweitung der Sanktionen kommt zu früheren Beschlüssen hinzu, mit denen Japan bereits die Lieferung von Premium-Autos im Wert von mehr als 43.000 Dollar nach Russland eingeschränkt hatte. Das zusätzliche Verbot gilt nun auch für Gebrauchtwagen mit Benzin- und Dieselmotoren über 1.900 cm³, für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie für Reifen für große Fahrzeuge.
Die japanische Regierung weist darauf hin, dass japanische Autos in Russland sehr beliebt sind und dass dieses erweiterte Verbot eine beträchtliche Anzahl von Russen betreffen wird.
Bereits 2022 verzeichnete Japan einen Rückgang der Exporte nach Russland um 30 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei mehr als die Hälfte dieses Rückgangs auf Personenkraftwagen entfiel.
Die vollständige Liste der sanktionierten Ausfuhren umfasst etwa 750 Güter, darunter Eisen und andere Metalle, Heizkessel und Fasern, die zur Unterstützung der russischen Industrie verwendet werden können. Die Regierung schätzt, dass diese jüngsten Beschränkungen rund 20 % des Wertes der Ausfuhren nach Russland im Jahr 2021 betreffen werden.
Die Entscheidung, die Ausfuhr bestimmter Gebrauchtwagen zu verbieten, ist ein weiterer Schritt im Rahmen des Sanktionsdrucks auf Russland wegen der Ereignisse in der Ukraine und anderer internationaler Fragen und könnte sich stärker auf die wirtschaftliche Lage in beiden Ländern auswirken. Diese Position Japans steht jedoch im Einklang mit den Entscheidungen anderer G7-Mitglieder und unterstreicht den Fokus der Länder auf die Bewältigung globaler Herausforderungen und die Erhaltung der Stabilität in der Region.
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