In einer Zeit, in der die russischen Ölpreise stetig steigen und die vom Westen gesetzte Grenze überschreiten, erhöht China seine Ölkäufe aus dem Iran rapide und entscheidet sich für eine günstigere Option.

Laut Kpler hat dieser Schritt zu einem starken Anstieg der chinesischen Einfuhren iranischen Öls geführt. Im August dieses Jahres erreichte das Volumen der Käufe mit 1,5 Millionen Barrel pro Tag den höchsten Stand der letzten 10 Jahre.

Zwischen Januar und Juli stieg die Nachfrage nach iranischem Öl in China um mehr als das Eineinhalbfache.

Bloomberg-Experten weisen darauf hin, dass der Hauptgrund für diese Verschiebung der Preis ist. Iranisches Öl wird zu einem um 10 Dollar pro Barrel niedrigeren Preis als Brent angeboten, während die Kosten für iranisches Öl viel günstiger sind als die für russisches Öl.

Die wachsende Nachfrage nach iranischem Öl und seine Vorrangstellung gegenüber russischem Öl im chinesischen Sektor hat erhebliche wirtschaftliche und politische Auswirkungen. Einerseits kann sich China dadurch mit billigeren und erschwinglicheren Rohstoffen für seine eigene Wirtschaft versorgen und so die Kosten und die Abhängigkeit von anderen Lieferanten verringern.

Andererseits könnte Russland einen Teil des Marktes an den Iran verlieren, was die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Planung beeinträchtigen könnte. Die Dynamik der weiteren Entwicklung bleibt jedoch eine große Unbekannte.

Derzeit wird das ukrainisch-iranische Öl nicht nur zu einer profitableren Alternative für China, sondern auch zu einem potenziellen Katalysator für geopolitische und wirtschaftliche Veränderungen auf dem globalen Ölmarkt.